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Rezension zu
Die Tyrannei des Schmetterlings

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

interessante Idee, Umsetzung leider viel zu komplex.....

Von: Lesezauber
16.07.2018

Kurzbeschreibung Kalifornien, County Sierra, Goldgräberprovinz: Sheriff Luther Opoku hat mit Kleindelikten und illegalem Drogenanbau zu kämpfen. 300 Meilen westlich davon, im Silicon Valley, wetteifern IT-Visionäre um die Erschaffung des ersten ultraintelligenten Computers mit dem Ziel, die großen Probleme der Menschheit zu lösen. Als eine Biologin in Sierra unter rätselhaften Umständen ums Leben kommt, muss Luther erkennen, dass sein verschlafenes Naturidyll längst Testgelände eigenwilliger Experimente geworden ist. Bald beginnt er an seinem Verstand zu zweifeln. Tote werden lebendig, die Zeit gerät aus den Fugen ... der Anfang einer Odyssee über die Grenzen des Vorstellbaren hinaus. Meinung Irgendwie haben mich die Aufmachung und die Kurzbeschreibung sofort angesprochen. Ich war neugierig, welche Geheimnisse dieser Roman zu bieten hat und habe schon mit einer recht komplexen Geschichte gerechnet. Dass sie jedoch so verworren und detailliert wird, hatte ich nicht erwartet. Dabei war der Einstieg ins Hörbuch noch ganz gut. Die unterschiedlichen Figuren wurden vorgestellt und man hat eben einen ersten Einblick in die Gegebenheiten bekommen. Doch schon kurz nach dem Einstieg habe ich mich schwer getan, dem Gesprochenen wirklich noch zu folgen. Für mich war alles recht verwirrend und ich musste mich wirklich sehr konzentrieren, um überhaupt irgendwas von der Handlung zu verstehen. Man merkt, dass der Autor für dieses Buch wirklich viel recherchiert hat und das Thema künstliche Intelligenz ist vom Prinzip her auch wirklich interessant und man hat auch ein paar neue und interessante Infos dazu erhalten. Jedoch hat der Autor es so ausführlich und vor allem viel zu wissenschaftlich dargelegt, sodass ich es zumeist nicht verstanden und mich dadurch manche Szenen auch einfach genervt haben. Ich will gar nicht sagen, dass es keine Spannung gegeben hat. Denn diese war zwischendurch eigentlich echt ganz gut erkennbar und ab und an habe ich mich auch wirklich unterhalten gefühlt, jedoch ist sie durch die extrem ausführlichen Beschreibungen und Formulierungen einfach eliminiert worden. Leider hab ich zumeist auch keinen wirklichen Bezug zu den Figuren herstellen können, da sie sehr unnahbar geblieben sind. Der Autor ist auf einzelne nicht so wirklich eingegangen, sondern es ging eher ums große Ganze. Dabei hat sich der Sprecher wirklich sehr bemüht die Figuren greifbar zu machen, in dem er durch verschiedene Stimmlagen und Betonungen jedem Charakter Leben und doch etwas greifbares eingehaucht hat. Und diese Aufgabe hat er sehr gut gemacht. Er konnte mich mit seiner Stimme auch immer wieder bei der Handlung halten. Auch die Umgebungsbeschreibungen fand ich eigentlich ganz gut. Trotz der verworrenen Handlung konnte ich mir die Gegebenheiten sehr gut vorstellen und hatte auch immer ein passendes Bild dazu. Fazit Von der Idee her wirklich interessant, aber in der Umsetzung einfach zu viel des Ganzen. Die Beschreibungen sind viel zu komplex und zu detailliert, sodass die Handlungsentwicklung und vor allem die Spannung oft auf der Strecke bleiben und es beim Hören zumeist einfach anstrengend, statt unterhaltsam ist. Gerettet wurde die Geschichte noch etwas durch den guten Sprecher und die vorhandenen guten Ansätzen, weshalb ich doch noch ganz, ganz knappe 3 Sterne vergebe.

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