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Rezension zu
Liebe in Reihe 27

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Verkupplungsversuche

Von: Melanie E. aus Leopoldshöhe
10.07.2018

"Liebe in Reihe 27", ist ein stimmungsvoller Roman, der alle Klischees eines Liebesromanes erfüllen kann. Mir erschien es oftmals so, als wäre Cora die Protagonistin unzufrieden mit sich und der Welt, daher versucht sie fast schon zwanghaft, vom Check-In-Schalter der Fluggesellschaft, für die sie arbeitet, aus Menschen miteinander zusammen zu bringen. Sie checkt vorher die Privatsphäre der Passagiere, um mögliche Kandidaten (Singles) zusammen zu bringen. Diese sitzen natürlich in Reihe 27. Platz 27a und b. Die Idee, die dahinter steckt ist tatsächlich niedlich, aber es wirkt irgendwann aufgesetzt und obsessiv. So ganz überzeugt hat mich "Liebe in Reihe 27" nicht, obwohl die Grundstimmung des Romans wirklich gelungen ist. Romantisch und völlig überspitzt. Ein Roman, der ideal zu Sommer, Sonne und Erholung passt, da er sich quasi nebenbei lesen lässt. Was mir nicht gefallen hat, ist, dass Cora so verbissen darum bemüht ist, Menschen zu verkuppeln und es ihre Hauptlebensaufgabe erscheint. Da muss erst ein Mann wie Aiden kommen, der ihr bewusst macht, dass sie auch andere Ideale verfolgen könnte. Das Potential hätte sie, aber Cora lehnt Veränderungen ab und vergräbt sich in ihrer Arbeit am Check-In-Schalter. Sehr positiv ist die Verknüpfung der Alzheimer Erkrankung von Coras Mutter. Dieses gibt dem Roman ein wenig Tiefe, ansonsten wäre es tatsächlich um einiges blasser erschienen. Letztendlich kann ich "Liebe in Reihe 27" eine Leseempfehlung aussprechen, an diejenigen Leserinnen, die einen Liebesroman erwarten, der eine außergewöhnliche Protagonistin aufweist, die durch Enttäuschung, den Glauben an die Liebe verloren hat. Zumindest für sich selbst kann sie dieses ausschließen. Cora ist verbissen darum bemüht, andere Menschen glücklich zu machen, wobei sie sich selbst übersieht. So und nicht anders ist die Story, auf die man sich einlassen kann und sich ein paar nette Stunden machen kann. Mir ging die Story nicht ganz ins Herz, aber fast ☺ Klar sagen möchte ich lediglich, dass "Liebe in Reihe 27" deutlich macht, wie gläsern wir im Internet unterwegs sind und Menschen wie Cora es leicht haben in unsere Privatsphäre einzudringen.

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