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Rezension zu
Im Visier

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Jack Reacher, ganz so wie ich ihn mag

Von: brigitta
02.07.2018

Kurze Zusammenfassung: Über eine Armeezeitung erhält Jack Reacher seinen nächsten Auftrag. Anders hätte er von dem Auftraggeber auch nicht erreicht werden können, denn eigentlich möchte Jack nicht für ihn arbeiten, aber im Visier ist ein alter Bekannter von Reacher. John Kott, ist ein begnadeter Scharfschütze und Kott hat noch eine Rechnung mit Reacher offen. Vor vielen Jahren war Reacher als Militärpolizist für Kotts Verhaftung verantwortlich und Reacher weiß genau wozu Kott fähig ist. John Kott hat ein misslungenes Attentat auf den französischen Präsidenten hinter sich und der nächste Versuch wird auf dem G8 Gipfel in London stattfinden. Jack Reacher soll dieses Attentat verhindern. Gemeinsam mit einer jungen CIA Agentin macht er sich auf die Jagd nach Kott .... Fazit: Lee Child hat schon eine tolle Schreibe - bildhaft, lebendig und spannend. Mit Jack Reacher hat er eine Figur geschaffen, die fast einzigartig ist. Einen Militärhelden, der sich fast komplett aus dem System verabschiedet hat, ordentlich zuschlagen kann und eine ganze Menge Schrullen hat. Reacher macht mit seiner hohen Moral aber all seine Mängel wieder wett und der Leser weiß: Reacher hat immer recht und ist immer auf der guten Seite. Jack ist so weit es geht immer anonym unterwegs, reist in Überlandbussen, schläft in billigen Motels und häuft keinen Ballast an. So braucht er auch keinen Koffer, er wirft seine getragenen Sachen einfach fort und kauft sich neue Kleidung. Mich macht das immer ganz fertig und diese Lebensweise übt einen eigenartigen Magnetismus auf mich aus. Vielleicht bin ich deshalb so ein großer Fan von Reacher, er ist so ganz anders als ich. So beamt mich Lee Child in eine ganz fremde Welt und ich kann den schnöden Alltag eine Zeit lang vollkommen ausschließen. Ich mag das. Dies ist der 19 Band mit Jack Reacher als Hauptfigur, allerdings sind alle Bücher in sich geschlossen und man muss nicht die ganze Reihe lesen um die Figur Reacher zu verstehen. Gelegentlich wird Bezug auf Vergangenes genommen, aber die Informationen sind nicht wirklich so relevant, dass man unbedingt einen Vorgängerband lesen müsste um die Zusammenhänge zu verstehen. In diesem Roman wird Reacher mit einer anderen Lebensweise konfrontiert. Nach Europa kommt man nicht mit einem Überlandbus und auch die Hotels in die er eingebucht wird, sind um Klassen anders als seine üblichen Übernachtungsmöglichkeiten. Mich hat Reachers Umgang mit diesen neuen Bedingungen sehr amüsiert, also auch nach 18 Bänden hat Lee Child noch eine Überraschung gut, was die Persönlichkeit von Jack Reacher betrifft. Insgesamt ist dies wieder ein guter Held/Antiheld-Roman mit einem ordentlichen Spannungsbogen und einem sehr ansprechenden Schreibstil.

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