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Rezension zu
City of Bones

Must-Read im Fantasy-Genre...

Von: eat.read.love
29.06.2018

Clary, die bis zu diesem Zeitpunkt ein völlig normales Leben geführt hat, beobachtet in der Diskothek "Pandemonium" das Zusammentreffen von zwei bewaffneten jungen Männer, einer jungen Frau und einem blauhaarigen Typen. Clary muss mit ansehen, wie der Blauhaarige von den Dreien getötet wird. Auf diese Weise erfährt sie eine "Mundie", ein irdisches Wesen, sprich ein ganz normaler Mensch, zum ersten Mal von der Existenz von Dämonen und Schattenjägern, als welche sich Jace, Alec und Isabelle entpuppen. Als Clary's Mutter kurze Zeit später von einem Dämon angegriffen und entführt wird, und auch Clary durch ein Schattenwesen verletzt wird, bringt Jace sie ins Institut, in welchem die Schattenjäger leben. Der jungen Frau wird schnell klar, dass der Großteil ihres bisherigen Lebens eine einzige Lüge war, und dass sie alles andere als menschlich ist...Und so beginnt für Clary eine aufregende Zeit, in der sie vieles hinterfragt, die Welt der Schattenwesen kennenlernt und in der sie auch sehr viel, bisher unbekanntes über sich selbst erfährt. Die Schattenwelt gehört bald zu ihrem "neuen" Leben, ebenso das zweite Gesicht, welches die Dinge so zeigt, wie sie wirklich sind. Und schon bald befindet sich Clary mitten drin im Kampf, um den sagenumwobenen Kelch der Engel. Inzwischen sind für alle Fantasybuchfans, Hexen, Vampire, Werwölfe, Engel, Feen etc. längst nichts Neues oder ungewöhnliches mehr. 2007 war Cassandra Clare damit aber bestimmt einer der Vorreiter im Urban Fantasy Genre. Und so habe ich mich auch in die Welt rund um die Schattenjäger völlig Vorurteilsfrei hineinziehen lassen, und jede Leseminute mehr als genossen. Die Autorin hat trotz der vielen bekannten Komponente, genug eigene Ideen und viel Herzblut in das Buch, und, da bin ich mir bereits jetzt schon völlig sicher, auch in die Folgeteile einließen lassen. Die komplette Geschichte spielt in New York, was für mich an sich schon faszinierend ist. Der Leser begleitet die Protagonisten außerdem in die "Stadt der Gebeine" (City of Bones) sowie in die "stille Stadt" und erfährt von "Indris" und "Alicante" welche in den Folgeromanen bestimmt noch eine größere Rolle spielen werden. Extrem begeistert war ich von den vielschichtigen und tiefgründigen Charakteren, auf welche ich nun noch genauer eingehen möchte. Clary die Hauptprotagonistin ist zunächst eher noch schüchtern und unscheinbar, je weiter sie sich allerdings entwickelt, um so stärker und bewundernswerter wird sie. Sie hat eine sehr liebevolle Art, ist gefühlvoll, besitzt Humor und Kampfgeist, sodass man sich als Leser sofort mit ihr identifizieren kann und sie direkt ins Herz schließt. Jace hat sich rasend schnell zu meinem absoluten Lieblingscharakter entwickelt. Auf den ersten Blick wirkt er selbstverliebt, arrogant und gefühlskalt, er ist ein knallharter Kämpfer und stellt sich jeder noch so schwierigen Herausforderung. Auf der anderen Seite ist er aber auch unglaublich charmant, sieht gut aus (was er auch weiß) und ist gegenüber seiner Stieffamilie absolut loyal. Tief in sich verbirgt Jace seine wahren Gefühle, seine Verletzlichkeit und seine sanfte, fast zarte Seite, die nur wenige Male zum Vorschein kommt, da er diese durch eine selbst errichtete Mauer mehr als gut zu schützen und zu verbergen weiß. Und so kennen nur ihm nahestehende Personen Teile seiner Facette. Simon, von Kindesbeinen an Clarys bester Freund, der allerdings schon immer mehr für sie empfunden hat, als geschwisterliche Liebe, besticht vor allem durch seine Cleverness und seinen Witz. Er steht Clary immer zur Seite, selbst dann, wenn er als "nur" Mensch unter den Schattenjägern nicht all zu viel ausrichten kann. Durch seinen unerschütterlichen Einsatz, wird er auch für die anderen bald ein wertvolles Mitglied, dass sich durchsetzen kann und weiß was es will. Zwischen den Dreien entsteht zwangsläufig eine klassische Dreiecksgeschichte, die aber zum Glück weder zu klischeehaft oder kitschig ist, und somit zur Gesamtgeschichte dennoch hervorragend passt. Alec, der zweite Schattenjäger im Bunde, ist sehr liebevoll und oft der ausgleichende und ruhende Pol der Familie. Er ist gefühlvoll, verbirgt sein wahres Ich aber auch ganz gut. Man kann gar nicht anders, als ihn lieb zu haben! Das glatte Gegenteil ist seine jüngere Schwester Isabelle, die ein wahres Energiebündel und eine extrem gute Schattenjägerin ist. Auch sie strotzt wie Jace nur so Energie, ist sehr selbstbewusst, absolut nicht auf den Mund gefallen, trägt das Herz aber auch auf dem rechten Fleck. Ebenfalls angetan haben es mir auch Magnus Bane, Luke und der böse Valentin, auf die ich mich auch in den weiteren Teile bereits jetzt freue. Die fünf Protagonisten ergänzen sich extrem gut, sie agieren auf gekonnte Weise miteinander, sodass oft die Funken sprühen, der Humor aber niemals zu kurz kommt. Die gesamte Geschichte lebt durch die unterschiedlichsten, sehr glaubhaften Gefühlen, durch Warmherzigkeit, aber auch durch Spannung, sowie unerwartete Wendungen, die dem ganzen Verlauf eine besondere Note verleihen. So lässt sich auch das eine oder andere doch Vorhersehbare verschmerzen und schmälert zu keinem Zeitpunkt das Lesevergnügen. Die Autorin beschreibt alles sehr ausführlich und ins kleinste Detail, was ich nicht immer mag, weil mir dann zu wenig Raum für meine eigene Fantasie bleibt. Bei "City of Bones" hat es mich aber überhaupt nicht gestört, weil der Schreibstil einfach zum Buch passt und ich ihn allgemein als sehr angenehm und keineswegs anstrengend empfunden habe."City of Bones" ist in die klassischen drei Teile untergliedert, was ich besonders bei einem dickeren Buch sehr mag. Für mich ist "City of Bones ein definitives Must-Read im Fantasy Genre. Die Autorin entführt den Leser in eine Welt voller Mythen, Magie, Runen und allerlei Schattenwesen. Mit ihren gefühlvollen, ehrlichen und tiefgründigen Protagonisten, sowie den sehr interessanten und vielschichtigen Nebencharakteren und einer tollen Gesamtgeschichte, hat sie mir ein wahnsinnig schönes Leseereignis beschert, welches sich in ein regelrechtes "Chroniken der Unterwelt" Fieber verwandelt hat.

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