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Rezension zu
Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin

Es wird etwas spannender!

Von: weltentzueckt
24.06.2018

Band 3 beginnt mit schier endlosen Rückblicken und Wiederholungen, nimmt dann aber ordentlich an Fahrt auf: Sonea durchschaut das Mysterium Akkarin mehr und mehr, versteht sein Handeln, entscheidet sich, ihm zu helfen und wird schon bald mit den Konsequenzen konfrontiert: Akkarin und sie werden nach Sachaka verbannt – gerade jetzt, wo die feindlichen Ichani die Stadt bedrohen. Während ihres Aufenthaltes kommen sie sich (recht vorhersehbar) näher. Alles dominierende Liebesgeschichten mag ich zwar nicht, diese ist aber so nebensächlich, dass sie genauso gut hätte gestrichen werden können. Während ich in Band 2 noch das Gefühl hatte, endlich einen besseren Einblick in die Charaktere und deren Gedankenwelt und Entwicklung zu bekommen, muss ich das mit Band 3 leider wieder revidieren. Sonea und Akkarin werden als Protagonisten zwar immer noch ausführlich behandelt, Cery und Dannyl in den Nebensträngen eher oberflächlich beleuchtet und mein liebgewonner Rothen verschwindet einfach so komplett von der Bildfläche. Insgesamt scheint mir in der Geschichte viel angefangen und nicht zuende gedacht worden zu sein. Ich hätte gerne mehr erfahren zu den Problematiken in den Hüttenvierteln, zu dem Zusammenleben von Magiern und Dieben, zu der (leider weniger magischen) Magie. Bei der länge der Geschichte hätte ich mir definitiv mehr Tiefgang gewünscht! Statt belangloser Informationen hätte Canavan das Ende etwas mehr ausbauen können. Der finale Kampf gegen die Ichani wird zu schnell abgehandelt, als hätte die Autorin keine Lust mehr gehabt. Davon abgesehen gab es auch einige Problematiken, die zu simpel gelöst wurden. Gut fand ich bisher zum Beispiel, dass die Macht der Magier nicht unausschöpflich ist. Im dritten Band findet Canavan allerdings einen Weg, Magiern unendliche Macht zu liefern, der tatkräftig eingesetzt wird. Ohne hier zu viel verraten zu wollen, kann ich doch sagen, dass es mit Akkarins dunkler Magie zu tun hat, die er niemals irgendjemanden lehren wollte. Aber siehe da – kommt eine Sonea daher und er weiht sie ein. Warum auch nicht. So ein unerfahrenes, junges Mädchen scheint mir die absolut beste Wahl… nicht. Insgesamt fand ich die Idee hinter der Geschichte gut, die Umsetzung leider nicht sehr überzeugend. Die Gilde der schwarzen Magier ist ein netter Zeitvertreib für diejenigen, die keine zu hohen Erwartungen hegen und über wiederholte Formulierungen, Logikfehler und fehlenden Tiefgang hinwegsehen können. Obwohl die Geschichte auch einige Stärken hatte, werde ich Soneas Reise nicht weiterverfolgen. Trotzdem vergebe ich konstante 3 von 5 Sternen.

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