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Rezension zu
Äquator

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein toller Abenteuerroman

Von: Vanessas Bücherecke
24.06.2018

Rezension Antonin Varenne - Äquator Klappentext: Dieb und Brandstifter in Nebraska, Deserteur im amerikanischen Bürgerkrieg, Mörder in Nevada: Pete Ferguson ist ein Mann auf der Flucht. Er ist auf der Suche nach dem Äquator, dem Ort, wo sich angeblich alles ins Gegenteil verkehrt, die Träume wahr werden und er von seinen Dämonen befreit wird. Wird er dieses verheißungsvolle Land finden? In Äquator schildert Antonin Varenne virtuos Pete Fergusons Weg von den großen Weiten des amerikanischen Westens über Guatemala bis in die dichten Urwälder Brasiliens. Mit dieser atemberaubenden und zutiefst ergreifenden Odyssee bestätigt der Autor seinen Ruf als Erneuerer des großen Abenteuerromans mit den erzählerischen Mitteln des 21. Jahrhunderts. Meinung: Ich schaue mittlerweile sehr gerne Western an und auch für Abenteuerfilme konnte ich mich als Kind schon begeistern. Äquator schien lt. Inhaltsangabe genau das zu enthalten. Es geht in diesem Buch um einen Mann namens Pete Ferguson. Dieser wird als Brandstifter und Dieb gesucht, ist als Deserteur eingestuft und auch Mord geht auf sein Konto. Sein Leben verbringt er auf der Flucht, nicht nur vor dem Gesetz, sondern auch vor sich und seiner Vergangenheit, vor dem Mann, der aus ihm wurde und den Altlasten, die er mit sich trägt. Als er von einem sagenumwobenen Land namens Äquator hört, hofft er, dort alle Bedingungen für seine Erlösung zu finden. Und so macht er sich auf den langen Weg von den USA nach Südamerika. Äquator ist ein richtiger Abenteuerroman. Der Leser und die Hauptfigur müssen so manche Abenteuer und Gefahren bewältigen, sich durch abwechslungsreiche Landschaften bewegen und mit vielen unterschiedlichen Charakteren beschäftigen. Gerade in den Landschaftsbeschreibungen liegt die große Stärke des Romans. Der Autor schafft es mühelos, die Szenerien bildlich zu umreißen und das Kopfkino anzuwerfen. Ein wenig holpriger sind leider die Figuren, von denen man gerade zu Anfang relativ wenig erfährt und die einiger Zeit bedürfen, um mit ihnen warm zu werden. In Briefen erfährt man in Rückblicken mehr über Petes Vergangenheit und kommt so seinem Charakter nach und nach auf die Spur. Man muss also ein wenig Geduld für die Figuren mitbringen. Aber auch ein paar Überraschungen hält die Geschichte bereit und sorgt dafür, dass der Verlauf nicht zu eintönig wird, was nach dem etwas behäbigen Einstieg in die Geschichte auch nötig ist. Doch das Durchhalten hat sich gelohnt, denn neben der eigentlichen Story bietet der Roman auch einen interessanten Einblick in das 19. Jahrhundert. Fazit: Äquator ist ein schöner und gelungener Abenteuerroman, der nach leichten Startschwierigkeiten eine durchaus interessante Geschichte und einen spannenden Einblick in die Vergangenheit bereithält. Von mir gibt es 4 von 5 Punkten. Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.

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