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Rezension zu
Das CIA-Komplott

Auch 6. Band der Ryan-Drake-Reihe weiß zu unterhalten.

Von: Bücherserien.de
16.06.2018

Der ehemalige CIA-Agent Ryan Drake erfährt über frühere Kanäle, dass der stellvertretende CIA-Direktor Marcus Cain von einem alten Einsatz eingeholt wird. Drake, der wegen Cain seit Monaten in einem abgeschiedenen Haus in Frankreich in Sicherheitsverwahrung sitzt, sieht die Chance seiner Rache gekommen. Allerdings muss er sich darüber klar werden, dass der korrupte Direktor nichts unversucht lässt, um Drake fertig zu machen. Dieser reaktiviert seine ehemaligen Mitstreiter, um Cain endgültig das Handwerk zu legen. Dabei müssen sie sehr vorsichtig zu Werke gehen, denn durch die Ereignisse gerät die ganze Mission in Afghanistan zu einem Selbstmordkommando. Mit „Das CIA-Komplott“ legt Will Jordan den sechsten Roman um seinen Protagonisten Ryan Drake vor. Viele Leser sehen in dem Autor den legitimen Nachfolger von Tom Clancy. Ein Vergleich, der durchaus berechtigt ist. Wie die Romane um Clancys bekannte Figur Jack Ryan sind auch die Abenteuer von Ryan Drake voll von Intrigen, Verrat, spektakulärer Action und einem Schuss Liebe. All dies beinhaltet „Das CIA-Komplott“ ebenso. Von Europa über Afghanistan bis hin nach Pakistan nimmt der Autor den Leser mit auf ein packendes Katz-und-Maus-Spiel. Einmal begonnen, fällt es schwer, den Thriller wieder aus der Hand zu legen. Wie bei einem James-Bond-Film verwebt Will Jordan seine Elemente zu einer unwiderstehlichen Mixtur. Ein besonders Augenmerk liegt dabei natürlich auf das Verhältnis der beiden Gegenspieler. Insbesondere der unbändige Hass von Ryan Drake auf den korrupten Marcus Cain ist das Salz dieser Romansuppe, obwohl die Figurenzeichnung an sich eher genretypisch als literarisch ist. Doch auch andere Figuren wie Samantha McKnight oder Aya spielen in „Das CIA-Komplott“ eine große Rolle. Gerade Aya ist eine der interessantesten Charaktere im Ryan-Drake-Kosmos. Anfangs war sie Cains ultimative Waffe und ist jetzt ein ebenso erbitterter Gegner wie Ryan Drake. Getreu der Devise, der Feind meines Feindes ist mein Freund, schließen die beiden einen Pakt. Mein Fazit: Handwerklich macht Will Jordan deutlich, dass er schreiben kann. Knackige, kurzweilige Kapitel entwickeln ein hohes Lesetempo. Die gut eingeflochtenen Rückblenden in das Jahr 1985 sind ausgezeichnet gemacht und notwendig, um das Gesamtkonstrukt der Handlung zu verstehen. Sehr positiv ist, dass sich Will Jordan nicht, wie sein Vorbild Tom Clancy, in seitenlange Beschreibungen militärischer Gerätschaften oder Abläufe verliert, sondern den Blick auf den Plot behält. Zwar ist „Das CIA-Komplott“ bereits der sechte Roman aus dieser Reihe, allerdings kann er gut für sich alleine stehen. Jedoch macht es durchaus Sinn, um alle Zusammenhänge nahtlos zu verstehen, mit dem ersten Band dieser Serie („Mission Vendetta“) zu beginnen. Wer sich im Kino für James Bond und in der Literatur für Jason Bourne oder die schon erwähnten Jack-Ryan-Romane begeistern kann, macht mit einem Thriller von Will Jordan per se nichts falsch. Im Fall von „Das CIA-Komplott“ bekommt man einen rund 600 Seiten starken Roman, der im positiven Sinne alle Klischees des Agenten-, Spionage und Actiongenres bedienst, der aber viel Spaß bereitet, weil Will Jordan sein Handwerk versteht. Und von einem Bond-Film erwarte ich auch nicht, dass er die Goldene Palme der Filmfestspiele in Cannes gewinnt.

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