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Rezension zu
Das Haus der Seidenblüten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leider etwas langatmig...

Von: Buchmomente
06.06.2018

Vielleicht hatte ich auch einfach zu hohe Erwartungen, nachdem mir das Debut der Autorin so gut gefallen hatte - dieses Buch konnte mich leider nicht überzeugen.. Die Geschichte spielt in London, Mitte des 18. Jahrhunderts. Die junge Anna kommt vom Land in die Stadt, um dort in die Gesellschaft eingeführt zu werden. Doch sie interessiert sich viel mehr für den französischen Seidenweber Henri – aber der entspricht nicht den Vorstellungen der Familie. Doch die Einwanderer haben es nicht leicht in England und bald gerät Henri in Gefahr. Irgendwie hatte ich gedacht, es wäre nicht eine reine Liebesgeschichte, sondern das Seidenweben und auch die politischen Geschehnisse ständen mehr im Vordergrund. Zwar wurde davon auch berichtet, dennoch war es vor allem Annas Leben in London mit seinen gesellschaftlichen Zwängen, das den Mittelpunkt der Geschichte bildete. Und so waren die ersten 2 Drittel der Geschichte auch sehr langatmig, ich habe alles als reines Geplänkel empfunden, weil einfach nicht viel passierte. Zwar habe ich so noch einmal nette Einblicke in das gesellschaftliche Leben Londons im 18. Jahrhundert erhalten, aber gefesselt war ich davon leider nicht. Erst im letzten Drittel kommt richtig Bewegung in die Geschichte, es wird spannend und damit auch packender – und trotzdem war es auch hier die Liebesgeschichte, die eigentlich der Dreh- und Angelpunkt war. Interessant war dann aber doch die Art und Weise, mit der die Protagonistin Anna ihre Interessen durchsetzt – eigentlich wirkte sie vorher eher zurückhaltend und schüchtern, sehr lieb, aber mit dem Herz am rechten Fleck. Dass sie dann so ganz andere Geschütze auffährt, hätte ich nicht erwartet. Die Figuren sind gut gezeichnet und gerade Anna und ihr Henri sind beide sympathische Charaktere. Sie hatten jetzt nicht unbedingt große Ecken und Kanten, waren lieb und umgänglich, was sie auch ein wenig langweilig dastehen ließ. Das hat sich erst im letzten Drittel etwas gewandelt, als Bewegung in die Geschichte kommt und die das schon lange vorhersehbare Ende dann auch tatsächlich eintritt. Der Plot war leider für mich nicht fesselnd, und dass ich drangeblieben bin an der Geschichte lag vor allem auch an dem Schreibstil, der wirklich schön und eingehend ist, angenehm zu lesen, ohne große Schnörkel, dabei aber doch warm und gewinnend. Leider hat mich das Buch insgesamt nicht überzeugen können, es war nett, aber letztlich nur eine einfach Liebesgeschichte vor historischem Hintergrund. Ich kann daher leider nur knappe 3 von 5 Sternen vergeben. Mein Fazit Leider hat mich dieses Buch enttäuscht – ich dachte, einen komplexen Roman über das Seidenweben und die französische Einwanderer im 18. Jahrhundert in England zu erhalten, letztlich war es aber nur eine einfache Liebesgeschichte. Zwar gab es liebenswerte Charaktere und einen angenehmen Schreibstil, gerade die ersten zwei Drittel fand ich aber sehr langatmig. So kann ich leider nur knappe 3 von 5 Sternen vergeben.

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