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Rezension zu
Planetenwanderer

Macht nachdenklich - was wäre wenn!

Von: Der Lesefuchs
06.03.2015

Kurzbeschreibung: Ökoingenieur Haviland Tuf steht vor einer kaum zu bewältigenden Aufgabe: Die Rettung der Menschheit Die Menschheit hat sich in den unendlichen Weiten des Weltalls ausgebreitet. Überall sind neue Siedlungen entstanden, und jede Welt birgt neue Gefahren. Als der interplanetarische Händler Haviland Tuf eines der letzten Saatgutschiffe der Erde erwirbt, beginnt seine Odyssee quer durch den Weltraum. Eine Odyssee, auf der Haviland Tuf vom einfachen Händler zum gefeierten Retter der Menschheit wird. Denn sein Schiff, die Arche, birgt in seiner Gen-Datenbank den Schlüssel, mit dem sich alle Probleme lösen ließen - oder der die Menschheit vernichten kann … Meinung/Handlung: Dem wenig erfolgreichen und naive Händler zwischen den Planeten Haviland Tuf fällt durch Zufall ein uraltes, aber mächtiges Sternenschiff des seit mehr als eintausend Jahren nicht mehr existierenden ökologischen Imperiumskorps in die Hände. Dieses Schiff umkreist unbemannt einen vielfach vergessenen Planeten. Im Bauch dieses Schiffes lagern unzähliche Proben von Tieren, Pflanzen, Bakterien und Viren und noch vieles mehr. Gleichzeitig bietet das Schiff auch eine unendlich große Wissensdatenbank über alle diese Proben und Exemplare. Mit dem Schiff ist es möglich die lagernden Proben etc. zu klonen und zu Mutationen zu züchten. Haviland Tuf macht es sich daraufhin zur Aufgabe, verschiedene Planeten anzufliegen und dort seine Hilfe gegen eine Entlohnung anzubieten, der jeder Planet verfügt über das eine oder andere Problem, das gelöst werden soll. Speziell ein Planet, S'uthlam ist im Laufe des Buches immer wieder Anlaufpunkt seiner Reisen. Dieser überbevölkerte und nach Ressourcen lechzende Planet steht vor dem Abgrund, da die Population aus religiösen und ethischen Gründen nicht eingedämmt werden darf, gleichzeitig eine Ressourcen mehr zur Verfügung stehen um die Population vor Hungersnöten zu bewahren. Bereits zu Beginn des Buches war ich gefangen. George R.R. Martin macht hier auf seine ganz eigene Art und Weise darauf aufmerksam, dass jeder mit eigenen Problemen zu kämpfen hat und dabei auch gerne Hilfe annimmt (sofern diese Hilfe dem eigenen Vorteil genügen). Havilland Tuf scheint in dem Buch ein wenig naiv und wird von den Verantwortlichen auf den Planeten, die er bereist stets unterschätzt und belächelt. Nach einer längeren Studie der Herausforderungen auf dem Planeten kann er aber immer einen Plan zur Lösung des Problems präsentieren. Irgendwo sagt die Verantwortliche Tolly Mune vom Planeten S'uthlam, dass "absolute Macht absolut korrumpiert). Diese absolute Macht hat Haviland Tuf mit dem Saatschiff - aber trotzdem glaubt man ihm, dass er nur helfen will, und immer wohlüberlegte Lösungen anbietet. Leider werden diese von den Planeten aus meist selbstsüchtigen Gründen nicht akzeptiert bzw. umgesetzt, da sie den eigenen Bestrebungen zuwider laufen. Fazit: Mir gefiel die Art von verstecktem Humor und wie er gut zu lesende Unterhaltung mit nachdenklich machenden Vorfällen mischt. Das Buch ist aus meiner Sicht perfekt für alle geeignet, die Weltraumabenteuer wollen, sich hierzu aber nicht in die technischen Belange eines Star Trek oder Star Wars hineinarbeiten möchten. Die wenig komplizierte Sprache und er flüssige Schreibstil helfen dabei. Ich bin begeistert!

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