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Rezension zu
Die Entdeckung des Glücks

"Die Entdeckung des Glücks" - Warum das Gute manchmal doch so nah liegt.

Von: Marina
21.05.2018

„Bist du glücklich mit deinem Job?“ Auf diese einfache Frage eine klare Antwort zu geben, fällt den meisten Menschen schwer. Gerade wenn es um den Beruf geht, schwanken wir oft zwischen Freude und Disziplin, Ehrgeiz und Überforderung. Doch glücklich sein kann man lernen – es hat uns nur noch niemand gezeigt, wie. Isabell Prophet analysiert und erklärt fundiert und unterhaltsam, welche Weichen wir stellen müssen, um glücklich in unserem Tun zu werden. Darum mag ich Buchempfehlungen von anderen Menschen so gerne. Man stößt dadurch auf ganz neue Lektüren, die man ansonsten wohl nicht gefunden hätte. So ging es mir mit "Die Entdeckung des Glücks" von Isabell Prophet, welches dank Melina von Vanilla Mind meine Aufmerksamkeit erregt hat. Isabell Prophet widmet sich in "Die Entdeckung des Glücks" einem so einfachen und deswegen so schwierigen Thema: Glück in der Arbeit. Dazu muss man eines voranstellen: Durch Arbeit allein wird man nicht glücklich. Wer sein Seelenheil in der Arbeit sucht, sollte viel Ausdauer und eine Grubenlampe mitbringen, um fündig zu werden. Aber wenn man als Standard-Angesteller die meiste Zeit des Tages am Arbeitsplatz verbringt, sollte man sich vielleicht mal damit auseinandersetzen, ob und wie die Arbeit ins eigene Glückskonto einzahlt. "Die Entdeckung des Glücks" ist dabei in drei Teile eingeteilt. "Wie wir unser Glück verhindern" widmet sich der Frage, was Glück überhaupt ist und warum unser Gehirn dazu neigt, Glück zu ignorieren. In "Wo wir unser Glück finden" versucht die Autorin Glückspunkte zu definieren, die auch und gerade für den Arbeitsplatz gelten. Im letzten Teil "Was wir für unser Glück tun können" geht es um Anregungen, die man direkt umsetzen kann, um sich etwas mehr Glück ins Arbeitsleben zu holen. Sehr oft habe ich mich bei der Lektüre ertappt gefühlt. Ja, ich lese bereits nach dem Aufstehen im Bett die ersten Mails. Und ja, ich neige dazu, nach Feierabend eher nervige Dinge aus dem Arbeitstag zu erzählen, anstatt mich über die positiven Punkte zu freuen. Und wie? Multitasking ist gar nichts positives? Aber ich kann doch so gut mehrere Dinge gleichzeitig machen! Wirklich ... Nein. Kann ich nicht. Auch, wenn ich es mir noch so oft einrede, ich kann nicht jemanden zuhören und gleichzeitig auf meinem Smartphone Tweets lesen. Und wenn ich Arbeitsmails schon vor dem Aufstehen lese, will mein Kopf schon während der S-Bahn-Fahrt alle Probleme lösen. All das führt nicht dazu, dass ich mich glücklicher fühle. Aber warum ist es so schwer, aus diesen Routinen auszubrechen? Das versucht Isabell Prophet mithilfe von Studien und Erkenntnissen aus der Neurowissenschaft und der Psychologie zu erklären und gibt dabei direkt Mini-Anleitungen, wie man Glück in den Arbeitsalltag einbauen kann. Dabei gibt sie selbst zu, dass wir uns viel zu oft viel zu viel Stress machen, um die vermeintliche Selbstverwirklichung, Selbstoptimierung zu erreichen. Das hat wenig mit Glück zu tun. Und manchmal kann man auch noch so viel verändern, Pflanzen auf den Schreibtisch stellen und ein Glückstagebuch führen. Es hilft nicht. Manchmal ist eine Kündigung der richtige Weg zum Glück. Ich werde nun sicherlich nicht damit beginnen ein Glückstagebuch zu führen (gegen mehr Pflanzen am Schreibtisch hätte ich aber nichts!), aber vielleicht kann ich meine Morgenroutine ändern und nicht direkt meine Mails lesen. Und doch öfter kleine Pause einlegen, um mal Luft zu holen (Atmen, ey. Atmen ist so ein Thema, dass mich wirklich verfolgt. Sobald ich mich aufs Atmen konzentriere, vergesse ich, wie das überhaupt funktioniert). Arbeit allein macht nicht glücklich. Aber ich kann meine Arbeit so gestalten, dass sie zu meinem Glück beiträgt.

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