Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Der Thron der Wölfe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rezension zu “Der Thron der Wölfe” von Kiera Brennan

Von: Bücherleuchtturm
08.05.2018

Meine Meinung: Mit „Der Thron der Wölfe“ liefert die Autorin Kierra Brennan einen fulminanten zweiten Teil ihrer Irland-Saga. Im ersten Teil um die grüne Insel kommt es am Ende zu einigen überraschenden Wendungen. Dieser historische Roman schließt direkt daran an. Der Roman „Die Herren der grünen Insel“ sollte auf jeden Fall gelesen worden sein, um den Geschehnissen in „Der Thron der Wölfe“ folgen zu können. Man begegnet Protagonisten aus dem ersten Teil, wie Ascall von Toora oder Caitlín, die sich weiterentwickelt haben, aber auch die Kämpfe in und um die Insel gehen weiter. Es kommen aber auch neue Figuren hinzu, wie der Goldschmied Tuan, die für überraschende Wendungen sorgen. Wir befinden uns im Irland des 12. Jahrhunderts. Die Insel ist von den Normannen besetzt und der Widerstand beginnt sich zu formieren. Da kommen die kampferfahrenen Krieger aus „Die Herren der grünen Insel“ mit kampfunerfahrenen Handwerkern zusammen, da sie alle ein Ziel haben – Ihre Insel wiederzugewinnen und ihre Liebsten zu schützen. Schnell jedoch müssen selbst die unerfahrenen Proben bestehen, Schwache über sich hinauswachsen und Starke benötigen Hilfe. Gerade die Entwicklung, die einzelne Figuren im Rahmen der knapp 800 Seiten machen, sorgt für Authentizität. Sie haben mit ihren Dämonen zu kämpfen und da Grausamkeiten normal sind, hat kein Charakter nur eine gute oder nur eine schlechte Seite. Wie schon im ersten Teil ist die Welt, in die Kierra Brennan den Leser entführt, anfangs sehr komplex und unübersichtlich. Wer sich jedoch darauf einlässt, kann in die damalige Zeit eintauchen. Die vielen Perspektiven ermöglichen es jedem, dass er sich mit irgendeiner der Figuren identifizieren kann. Wenn man bei den ganzen Charakteren den Überblick nicht verlieren möchte, kann man sich mit den Listen am Ende helfen, die eine kurze Erklärung zu den einzelnen Personen liefern. Ebenso findet sich dort eine Zeittafel, die eine Zusammenfassung über die Geschehnisse gibt. Wo es im ersten Teil noch zeitweilig Längen gab, ist die Spannung im zweiten Teil der Saga konstant hoch. Als Leser hat man den Eindruck mittendrin im Geschehen zu sein und alles hautnah mitzuerleben. An den Kleinigkeiten und Details merkt man, wie genau Kierra Brennan recherchiert hat, denn viele der Daten stimmen mit den real historischen überein. Natürlich sind viele der Figuren fiktiv, doch es entsteht eine gelungene Mischung zwischen Fakten und Fiktion. Gerade die Figuren tragen die Geschichte. Durch die ganzen Perspektiven gibt es immer eine weiße und schwarze Sichtweise der Handlung. Ebenso ist kein Charakter übermenschlich dargestellt. Sie haben alle ihre Stärken und Schwächen. Wo Ascall von Toora im ersten Band schon eine deutliche Veränderung durchgemacht hat, lernt man hier noch einmal eine ganz andere Seite an ihm kennen. Personen wie der Goldschmied Tuan oder Caitlín O´Bjólan erscheinen hingegen auf den ersten Blick einfach gestrickt zu sein. Doch im Verlauf des Romans wachsen sie deutlich über sich hinaus. Durch Figuren wie John bekommt man die andere Seite der Kämpfe mit und ist daher beim Lesen stets hin- und hergerissen zwischen den beiden Parteien, die um Irland kämpfen. Fazit: Eine wirklich geniale Fortsetzung der Irlandsaga! Eine klare Empfehlung an alle History-Freunde.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.