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Rezension zu
Sternengewitter

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Kim Culbertson – Sternengewitter

Von: Debütliteratur
05.03.2015

Der Handlungsort von “Sternengewitter” – Little, Kalifornien – hat mich total an die Kleinstadt Stars Hollow aus der Fernsehserie “Gilmore Girls” erinnert. Hier kennt auch jeder jeden und der Ort strahlt so eine gemütliche und wohlige Autmosphäre aus, das man sich als Leser und somit als so etwas wie ein Tourist in der kleinen Stadt sofort freundlich aufgenommen und willkommen fühlt. Die Bewohner von Little sind alle echte Unikate und Neuigkeiten verbreiten sich hier wie ein Lauffeuer. Und wie auch in der Fernsehserie “Gilmore Girls” spielt auch in “Sternengewitter” ein Großteil der Handlung in einem amerikanischen Diner. Mir hat das richtig gut gefallen, denn Kim Culbertson beschreibt die Handlungsumbegung so anschaulich und greifbar, dass vor allem von dem Diner einfach eine besondere Gemütlichkeit ausgeht und mir bei der Beschreibung der Speisekarte fast das Wasser im Munde zusammengelaufen ist. “Sternengewitter” ist ein Jugendbuch, das hauptsächlich von seinen Protagonisten lebt. Die Handlung selbst ist wenig überraschend oder sonderlich ereignisreich. Das Kleinstadtleben wird komplett über den Haufen geworfen, als der Star Adam Jakes auftaucht. Nicht nur für das Örtchen selbst bedeutet diese Tatsache jede Menge Aufregung. Vor allem das Leben von Carter Moon und ihren Freunden ändert sich, als Carter die Neue an Adams Seite spielen soll. Teilweise fand ich die diesbezügliche Entwicklung der Handlung schon sehr vorhersehbar. Dafür haben die Figuren selbst aber echten Tiefgang und oft schwingt auch ein ernster Hinterton neben all der Lockerheit mit. Denn in diesem Buch geht es nicht nur um Stars und Sternchen, um Freundschaft und Schmetterlinge im Bauch. Vor allem geht es auch um die Beziehung zu den Eltern und den Geschwistern, um Verantwortung, um Selbständigkeit und all die Probleme, die damit verbunden sein können. Gerade diese ernsten Töne haben mir gut gefallen, denn so hebt sich das Buch ein wenig von anderen Jugendbüchern ab. Anhand des Klappentextes hätte ich auch nicht vermutet, dass das Buch doch so viel Ernsthaftigkeitn enthalten würde. Die Ich-Erzählerin Carter fand ich toll gezeichnet und vor allem sehr authentisch. Sie muss für ihr Alter bereits sehr viel Verantwortung übernehmen und ist einfach nur ein sehr liebes und vernünftiges Mädchen. Jeder in dem kleinen Örtchen in Kalifornien hat sie in ihr Herz geschlossen und das ist nicht verwunderlich. Aber auch Carters beste Freunde Chloe und Alien Drake sind liebenswerte Charaktere. Adam Jakes, den Hollywood-Star, fand ich dagegen leider etwas blass. Er spielt zwar auch eine sehr gute Rolle, aber zu ihm konnte ich keine so gute Beziehung aufbauen wie zu den anderen drei Jugendlichen. Adam war ein sehr undurchsichtiger Charakter. Sicherlich war das von der Autorin so gewollt, aber leider hat das keine Sympathie geweckt. Adams Verhalten ändert sich zwar im Laufe des Buches, aber ganz überzeugen konnte er mich dennoch nie. Sehr speziell an “Sternengewitter” sind die Blog-Einträge, die Carter regelmäßig mit ihrem besten Freund Alien Drake verfasst. Hier dreht sich alles um das Thema Sternguckerei, und diese Einträge lockern das Buch auf und machen es besonders. Mein Fazit * * * * * * “Sternengewitter” kommt mit überraschend ernsten Tönen daher und überzeugt vor allem durch seine toll gezeichneten Hauptcharaktere, wobei Adam etwas hinter Carter, Alien Drake und Chloe zurükbleibt.

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