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Rezension zu
Die Wespe, die sich Raupen als Sklaven hielt

Ein humorvolles Sachbuch über die skurrilsten Überlebensstrategien in der Tierwelt

Von: Readingfaraway
04.05.2018

Inhalt In der Natur geht es nur um eins: den Fortbestand der eigenen Art sichern. Wären da nicht zahlreiche Fressfeinde, unwirtliche Lebensräume und andere Arten, die einem den Lebensraum streitig machen, würde das auch jeder Tierart problemlos gelingen. Doch das Leben wäre ja langweilig, wenn alles so einfach wäre, also mussten die Tiere im Laufe der Evolution mal mehr und mal weniger kuriose Überlebensstrategien entwickeln, von denen die verrücktesten in diesem Buch versammelt sind. Meine Meinung Ich war schon immer fasziniert von der Natur, es liegt so viel Schönheit und Einzigartigkeit in ihr, dass es mich immer wieder aufs neue erstaunt. Hier bekommen wir nun in 7 Kapiteln die skurillsten Überlebensstrategien von Mutter Natur im Tierreich präsentiert. Und da sind wirklich einige seltsame und kuriose Vertreter dabei. Zum Beispiel eine Wespe, die ihre Eier in Raupen ablegt, in der die Larven dann schlüpfen. Oder eine Spinne, die ihr ganzes Leben unter Wasser verbringt. Der Schreibstil ist dabei angenehm flüssig, auch wenn der Autor ab und zu die lateinischen Bezeichnungen der Tierarten und biologische Fachbegriffe verwendet. Dadurch erhält das Buch meiner Meinung nach die nötige Portion Fachlichkeit, denn ansonsten ist der Schreibstil sehr humorvoll gehalten. "Manchmal fehlen mir angesichts solch erstaunlicher Phänomene regelrecht die Worte (...). Die Erhabenheit eines 30 Meter langen Blauwals ist eine Sache; die Schönheit eines leuchtend schimmernden Blauen Morphofalters eine andere. Aber wie irre ist es bitte schön, dass es ein Lebewesen gibt, das die Kontrolle über das Gehirn eines anderen Lebewesens übernimmt und es sich zu Diensten macht?" (S. 79) Er ist von Sarkasmus geprägt, der mich zwischendurch immer mal wieder schmunzeln ließ. Jede Tierart, die in diesem Buch vorgestellt wird, wird durch die Nennung eines Problems und der jeweiligen Lösung eingeführt. Anschließend werden sowohl das Problem als auch die Lösung weiter ausgeführt. Außerdem gibt es von jeder Tierart eine seitenfüllende Illustration in Grautönen, was mir sehr gut gefallen hat. So hatte ich als Leser eine sehr genaue Vorstellung des jeweiligen Tieres und musste es nicht erst googlen um zu wissen, wie es denn aussieht. Was mir auch gut gefallen hat, ist, dass es in jedem Kapitel Infoboxen mit passend zum Thema ergänzenden Informationen gibt. Ich als Leser kann selbst entscheiden, ob ich sie lesen möchte, ober ob ich mich nur auf das jeweilige Kapitel konzentrieren möchte. Ich habe mich von diesem Sachbuch bestens unterhalten gefühlt, an keiner einzigen Stelle war es trocken oder langweilig. Das einzige, was ich mir gewünscht hätte, wäre, dass vielleicht auch die ein oder andere Tierart vorgestellt worden wäre, die etwas bekannter ist. Die einzigen Tierarten, die ich aus diesem Buch bereits kannte, waren der Nacktmull und der Axolotl und die habe ich auch noch nie in echt gesehen. Insgesamt bekommt das Buch vor mir 4 von 5 Sterne und ich kann es jedem empfehlen, der gerne neue, faszinierende Dinge über vielleicht bisher unbekannte Tierarten erfährt.

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