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Rezension zu
Das Mädchen im Eis

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schöner Krimi mit vielen Klischees.

Von: Wuschel
26.04.2018

Beschreibung: Ein Handyklingeln reißt den jungen Mitarbeiter des Museums aus seinen Gedanken. Als er dem Klingeln folgt, macht er eine schreckliche Entdeckung: Eine Frau ist im See eingefroren, die Finger ragen noch aus der Eisdecke. DCI Erika Foster wird nach ihrer achtmonatigen Pause mit dem Fall vertraut. Ihr erster Fall seit ihr Mann bei ihrem gemeinsam letzten Einsatz um’s Leben kam. Bei der Suche nach dem Mörder werden Erika immer wieder Steine in den Weg gelegt, da es sich bei Familie der Ermordeten um eine der mächtigsten Londons handelt, die ihren Ruf um keinen Preis beschmutzen wollen. Meinung: Ehrlich gesagt viel es mir unglaublich schwer eine Beurteilung in Punkten zu geben. In Worten würde ich eine einfache Leseempfehlung aussprechen, aber Punkte dafür geben?! Uff. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Es gab ein-zwei Dialoge, bzw. Situationen denen ich nicht zu 100% folgen konnte. Da mich das Buch jedoch absolut in seinen Bann gezogen hat, schon allein vom Aufbau und der Geschichte, konnte ich es kaum aus der Hand legen. Erika gefiel mir sehr gut. Hätte sie aufgrund ihrer Vergangenheit keine Gewissensbisse, dann wäre sie kein Mensch und somit nicht authentisch. Ihre Verbissenheit in dem Fall fand ich ebenfalls super. Was ich etwas überladen fand, war die Tatsache, dass gefühlt so jedes Klischee bedient wurde. Da gab es den böse aussehenden schwarzen Bullen – der sogar durchaus sympathisch war, die lesbische Kollegin, die reiche Familie – über die man bloß kein böses Wort verlieren sollte, der mürrische und Steine in den Weg legende Kollege, der cholerische Vorgesetzte – der aber nur ihr Bestes will, die drogenabhängige Nutte, und so weiter. Bitte nicht falsch verstehen! Ich habe kein Problem mit Homosexualität, Hautfarben oder beruflichen Orientierungen, aber hier war es mir teilweise einfach zu viel auf einmal. Das tut der Geschichte jedoch keinen Abbruch. Die ist von Anfang bis Ende spannend. Man kann sich wunderbar über die Schichtengesellschaft aufregen und auch wie sehr sich die „Chefs“ davon beeinflussen lassen. Es wird sehr schön aufgezeigt: Geld regiert die Welt. Der Autor lässt den Leser lange im Unklaren darüber, wer der eigentliche Täter ist und legt auch einige falsche Spuren. Ich würde ihm sogar einen kleinen Hang zum Dramatischen unterstellen. Fazit: Alles in allem ist es ein gut durchdachter Krimi, mit einer ordentlichen Portion Spannung. Die Story als solches fand ich einfach super gut, nur dieses zwanghafte erfüllen wollen von Klischees hat die Atmosphäre für mich etwas gedämpft. 3,5 von 5 Dank: Ein herzliches Dankeschön an den Penguin Verlag sowie das Bloggerportal für die Überlassung des Buches. Ich bin schon gespannt was der zweite Teil bereithält!

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