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Rezension zu
Die Wege der Macht

Auch dieser Band macht wieder Appetit auf mehr

Von: Annette Traks
25.04.2018

Die Handlung dieses Bandes schließt nahtlos an seinen Vorgänger an und umfasst die Jahre 1964 bis 1970. Im Mittelpunkt stehen dabei kapitelweise Harry und Emma, Lady Virginia Fenwick, Giles Barrington und Sebastian Clifton. Alle Passagiere der "Buckingham" haben vor allem dank des mutigen Einsatzes von Harry und Giles das Attentat während der Jungfernfahrt überlebt. Das Schiff kann wie geplant in New York anlegen. Dort besucht Harry seinen Verleger, dem er gesteht, die Präsidentschaft des englischen PEN nur deshalb übernommen zu haben, um sich mit aller Kraft für die Freilassung des befreundeten russischen Autors Anatoli Babakow aus sibirischer Haft einsetzen zu können. Mit seinem Engagement bringt er sich jedoch in große Gefahr. Lady Virginia Fenwick hat eine Verleumdungsklage gegen Harrys Frau Emma, die Vorstandsvorsitzende der Barrington Shipping Company, angestrebt. Der Ausgang der Gerichtsverhandlung wird maßgeblich Emmas weiteren beruflichen Werdegang beeinflussen. In Giles Ehe kriselt es. Als er sich auf einer Konferenz in Ost-Berlin mit Amtskollegen aus ganz Europa trifft, verliebt er sich in die Dolmetscherin Karin. Damit bringt er seine Ehe und berufliche Karriere in Gefahr. Sebastians Mentor und Förderer stirbt. Doch Harrys und Emmas Sohn strebt auch aus eigener Kraft weiter nach oben. Seine Verlobte Samantha jedoch trennt sich von ihm, da er ihre moralischen Wertvorstellungen offenbar nicht mehr teilt. Sebastian jedoch kann sie auch nach etlichen Jahren nicht vergessen, will sie schließlich zurückgewinnen und reist in ihren jetzigen Wohnort. Dort wird er mit Tatsachen konfrontiert, die ihn seine Pläne ändern lassen. Resümee: Dieser 5. Band der Clifton-Saga dreht sich vorrangig um die Mitglieder der Familie Clifton und um Giles Barrington; aber auch Giles Ex-Frau, die intrigante Lady Fenwick, spielt eine zentrale Rolle. Obwohl es auch weiterhin um Macht und Machtspiele geht, stehen menschliche Schicksale und Verwicklungen erfreulicherweise wieder mehr im Mittelpunkt als in den Bänden 3 und 4. Alle Protagonisten entwickeln sich in ihrem Metier weiter und kämpfen für ihre Überzeugungen und Ziele. So gibt es keinen Stillstand, das Geschehen gestaltet sich dynamisch. Dabei bleibt es nicht aus, dass einige bekannte Akteure "herausgeschrieben" werden. Wegen des ungewissen Ausgangs vieler Aktionen ist die Handlung oft spannend wie ein Krimi. Wo immer es für das Verständnis notwendig ist, nimmt der Autor Bezug auf die Inhalte der vorangegangenen Bücher und beginnt dieses Werk sogar mit einem Prolog, der den Schluss seines Vorgängers aufgreift. So findet der Leser auch nach längerer Lektüre-Pause problemlos wieder in das Beziehungs- und Handlungsgeflecht hinein. Dass dieser Teil der Saga viele historische Fakten und Ereignisse thematisiert, an die ich mich aufgrund der Gegenwartsnähe selbst noch gut erinnere, macht ihn umso interessanter. Im Anhang befindet sich ein Stammbaum der Familien Clifton-Barrington, was sehr hilfreich ist. Übrigens sind Harry und Emma am Schluss bereits 50 bzw. 49 Jahre alt, ihr Sohn Sebastian 30. Fazit: Dieser Band ist uneingeschränkt positiv und macht Appetit auf seine Fortsetzung.

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