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Rezension zu
Das Gutshaus - Glanzvolle Zeiten

Eher mittelmäßig

Von: SophieNdm
23.04.2018

Inhalt: Franziska kann es nicht glauben: Endlich ist sie wieder in ihrer Heimat auf Gut Dranitz. In den Wirren des zweiten Weltkriegs musste sie das herrschaftliche Anwesen im Osten verlassen. Lange gab es keinen Weg zurück. Trotzdem ließ sie die Sehnsucht nicht mehr los. Nie konnte sie die glanzvollen Zeiten vor dem Krieg vergessen, ihre Träume und Wünsche von einem Leben an der Seite ihrer großen Liebe Walter Iversen. Alles schien möglich. Doch der Krieg trennte die Liebenden und machte ihre Träume zunichte. Aber Franziska gab die Hoffnung nie auf. "Seit Jahrhunderten in Familienhand, verloren und wiedergefunden – ein Gutshaus, eine Familie und ein dramatisches Schicksal" Meine Meinung: Ich habe mich wahnsinnig auf "Das Gutshaus" gefreut, da mir Anne Jacobs erste Triologie "Die Tuchvilla" sehr gut gefallen hat. Auch hier hat der Roman wieder ein wunderschönes Cover, welches super zur Geschichte passt. Der Einstieg in die Geschichte war etwas holprig, da man gleich zu Anfang sehr viele verschiedene Perspektiven kennen lernt. Nach einer "Einlesezeit" von ca. 100 Seiten habe ich mich dann gut in der Story zurecht finden können. Franziska und Jenny mochte ich am Liebsten von allen Charakteren. Besonders Elfriede konnte ich gar nicht leiden, was aber von Anne Jacobs wohl so gewollt ist. Zwischendrin hatte der Roman schon einige Längen und gerade die Kapitel aus Mines Sicht fand ich ziemlich langweilig. Am Besten haben mir die Tagebucheinträge gefallen, spannend, dramatisch und prägnant gehalten. Aber auch die Sicht von "Franzi" fand ich spannend, da man viel über Franziskas Vergangenheit erfahren hat. Das große Geheimnis wurde schon relativ bald gelüftet und anschließend musste man ziemlich lange warten, dass auch die Protagonisten verstehen was Sache ist. Sowas finde ich immer etwas anstrengend zu lesen, da auch schon relativ bald ziemlich offensichtlich war, was damals wohl passiert sein musste. Das Ende an sich war ein absolutes Happy-End in jeder Hinsicht. Es gab keinen Kliffhanger, welcher auf einen weiteren Teil der Reihe hinweisen könnte. Dennoch soll es wohl einen geben. "Das Gutshaus" kann absolut nicht mit "Die Tuchvilla" mithalten. Hier war ich doch etwas enttäuscht, weil ich ähnliche Erwartungen hatte. Für mich hätte das Buch auch ca. 200 Seiten kürzer und dafür nicht ganz so ausschweifend sein dürfen. Fazit: Ein eher mittelmäßiges Familiendrama auf zwei Zeitebenen. Da bin ich von Anne Jacobs und auch von anderen Autoren viel besseres gewöhnt. Ich werde die Reihe wohl nicht fortsetzen.

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