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Rezension zu
Die blendende Klinge

,Band 2 der Licht-Reihe

Von: ,Crashies Wonderland
22.04.2018

,Auch wenn der erste Band bei mir schon eine Weile zurücklag (so ca. 3 Jahre), kam ich schnell wieder in die Geschichte hinein. Die Handlung setzt kurz nach dem Ende von Band 1 an und führt die Ereignisse ohne größeren Zeitsprung weiter. Grundhandlung ist der Konflikt mit dem Farbprinzen, der die Chromeria und ihre Regeln und Gesetze zerschlagen möchte. Jeder, unabhängig von Herkunft oder Status, soll Wandler werden dürfen, ohne sich der Chromeria unterwerfen zu müssen. Eine neue Weltordnung soll her und damit kommt die sich anbahnende Wiederauferstehung der Alten Götter gerade recht. Der Konflikt, der sich hier auftut, ist vor allem religiöser Natur und damit aktuell wie eh und je. Der Handlungsschwerpunkt liegt in diesem Band jedoch auf Kips Entwicklung in der Chromeria, wo er zu einem Schwarzgardisten ausgebildet werden soll. Es wird sehr viel aus seinem Schulalltag und all den Steinen, die man ihm in den Weg legt, berichtet. Manch einem könnte das etwas langatmig erscheinen, ich fand es aber unterhaltsam und Kip wurde mir immer sympathischer. Aus dem unsicheren Pummelchen wird während der Handlung ein immer selbstbewussterer junger Mann, der seine Fähigkeiten mehr und mehr einzuschätzen und einzusetzen weiß. Das auf ihn noch große Aufgaben zukommen werden, ist offensichtlich und ich freue mich darauf, seinen Werdegang in den nächsten Bänden weiter zu verfolgen. Besonders die Konfrontationen mit Andross Guile, dem Vater von Gavin Guile, der als Roter einer der mächtigsten Personen in der Chromeria darstellt und Kip gerne loswerden würde, waren spannend. Kip lernt dabei in einem nachvollziehbaren Tempo dazu und vieles gelingt ihm nicht auf Anhieb. Auch die größere Bedeutung des Kartenspiels, mit dem Andross Guile ersucht, Kip fertigzumachen, indem um besondere Einsätze gespielt wird, gefiel mir, sowie die geheimen Karten und die Geschichte dahinter. Neben den meistens - jedoch nicht immer! - eher gemütlichen Kapiteln rund um Kips Schulalltag verfolgt man auch wieder andere Charaktere. Allen voran natürlich Gaviv Guile, der in diesem Band eine erschreckende Erfahrung machen muss, die seine Position als Prisma stark gefährdet. Da ihm nicht mehr viel Zeit bleibt, seine Ziele zu erfüllen, muss er schnell handeln und hält sich kaum noch mit Nebensächlichkeiten auf. Das sorgt für einen ereignisreichen Fortlauf der Handlung mit einigen Überraschungen, die mich kaum zu Atem kommen ließen. Einige Szenen sind so grandios episch beschrieben, dass ich einfach immer weiter lesen musste. Besonders das Ende des Bandes ist hier zu erwähnen. Selten war ich nach Beenden eines Buches so überwältigt von den Geschehnissen der letzten Seiten. Brent Weeks versteht es, den Leser genauso wie seine Charaktere leiden zu lassen und Wendungen einzubauen, mit denen man niemals gerechnet hätte. Die Geschichte und die Welt, in der sie spielt, ist komplex, das Magiesystem etwas erfrischend neues. Ebenso vielschichtig sind die Charaktere, die sich stetig weiterentwickeln, ihre guten und schlechten Seiten haben und damit kaum in Schubladen passen. Immer wieder wird der Leser durch unerwartete Wendungen überrascht. Wer sich auch auf die etwas langatmigeren Abschnitte einlässt, wird mit einer epischen Fantasygeschichte belohnt.

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