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Rezension zu
Darien - Die Herrschaft der Zwölf

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Unterhaltsamer Auftakt

Von: Libellchen
21.04.2018

Das Land Darien und dessen gleichnamige Hauptstadt werden zwar offiziell vom König regiert, doch dieser besitzt eigentlich keinerlei Macht. Die Herrschaft des Königreiches teilen sich insgeheim die zwölf einflussreichsten Familien Dariens. Als General Justan versucht die Hauptstadt zu erobern, kreuzen sich die Wege dreier unterschiedlicher Menschen, welche alle über besondere Fähigkeiten verfügen. Aber auch das Volk nimmt den Angriff auf ihre Stadt nicht so einfach hin. Conn Iggulden verwebt in seinem Fantasy Roman das Schicksal dreier ganz unterschiedlichen Charaktere. Einerseits ist da der Familienvater und Jäger Elias Post, welcher die Zukunft immer ein paar Momente vorausahnen kann. Andererseits die junge Frau Nancy, die vorhandene Magie in Objekten einfach aussaugen und in sich selbst fließen lassen kann. Und schließlich gibt es noch den 10 jährigen Jungen Arthur, welcher ebenfalls über große magische Fähigkeiten verfügt und sich letztendlich als uraltes Wesen entpuppt. Bedauerlicherweise wechselt der Autor innerhalb eines Kapitels mehrmals die Perspektive, was im Endeffekt dazu führt, dass man mit keinem der drei Hauptprotagonisten so wirklich warm wird. Somit bleiben diese Charaktere das ganze Buch hinweg seltsam flach. Im Gegensatz dazu finde ich die Wahl der Nebencharaktere, allen voran Tellius und Lady Sallet, absolut gelungen. Beide besitzen wesentlich mehr Tiefe und sind eine eindeutige Bereicherung des Romans. Die Handlung der Geschichte startet fast schon gemächlich, gewinnt dann aber rasch an Fahrt und gegen Mitte mag man das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Dabei verknüpft Iggulden geschickt die Handlungsstränge der Protagonisten und führt sie quasi fast zufällig zusammen. Ein großes Defizit dieses Romans bleibt für mich jedoch das unausgegorene Weltbild. Man erfährt als Leser doch relativ wenig über Land, Kultur, Magie, oder sonstige Hintergründe, so dass am Ende des Romans zu viele Fragen offen bleiben. Dennoch gefällt mir "Darien - Die Herrschaft der Zwölf" sehr gut, denn die Story selbst zeigt sich vielschichtig und sorgt ferner für wunderbare Kurzweil. Der Roman ist zwar in sich abgeschlossen. das Ende jedoch relativ offen angelegt. So kann man durchaus auf weitere Bände hoffen! Im Original heißt das Buch übrigens Empire of Salt, was im deutschen jedoch keinerlei Bedeutung zu haben scheint. Aber vielleicht kommt das ja noch in weiteren Bänden. Fazit: Alles in allem ist "Darien - Die Herrschaft der Zwölf" ein unterhaltsamer Auftakt zur neuen Fantasy Reihe von Conn Iggulden. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die folgenden Bände!

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