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Rezension zu
Das Tage-Buch

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Tage-Buch, ein Buch über "die Tage"!

Von: Das Bücherregal
18.04.2018

Wie funktioniert sie? Wie erleben Mädchen „Das erste Mal 2.0“ und wie sieht es mit der gesellschaftlichen Wahrnehmung der Periode im Wandel der Zeiten aus? Amüsant aber natürlich auch aus einer, gewissermaßen voreingenommen, Perspektive schildert die Autorin den Aberglauben bezüglich der Periode von der Antike bis heute. Zudem stellt sie die verschiedenen Verhütungsmittel vor, diverse Monatshygiene-Produkte sowie Krankheiten, die es „da unten“ auch nicht gerade leichter machen. Ganz am Ende stellt sie zudem einen indischen Mann vor, der eine Binden-Maschiene entworfen hat, um Frauen günstig Zugang zu sauberen Hygieneartikeln zu ermöglichen und die Gründerin von „Menstrupedia“, einer Plattform, die über die Menstruation aufklärt und dazu auch Comics entwickelt hat, die an Schulen eingesetzt werden (können). Meine Meinung Ja, die Autorin ist voreingenommen. Ja, das Buch ist eher für Frauen- aber nicht nur! Auf der ein oder anderen Autofahrt habe ich meiner Familie ein paar Passagen zu den antiken Vorstellungen vorgelesen und die fanden es alle, inklusive meines Vaters, eigentlich recht lustig. Wer mit dem Buch hofft, so eine Art Aufklärungsbuch bspw. für die Tochter, jüngere Schwester / Cousine… zu kriegen, wird meiner Meinung nach nichtsdestototz wohl enttäuscht. Es wird viel auf Situationen angespielt, die nur „lustig“ sind, wenn man sie kennt und die man zwar kennen lernt aber sonst auch eventuell nicht versteht. Wie genau der Zyklus funktioniert, wird ziemlich kurz abgehandelt und die Auswahl an Hygieneprodukten ist meines Erachtens nach zwar größer als „es gibt Binden und es gibt Tampons. Ende“ aber dennoch fehlen einige, was vielleicht für die eine oder andere doch interessant gewesen wäre. Insgesamt ist das Buch also mehr wie eine relativ humorvolle Analyse der gesellschaftlichen Situation mit einer großen Prise an Hintergrundinfos, eben dazu, welche Produkte es gibt etc.pp. Vielleicht liegt meine Kritik aber auch darin begründet, dass ich mich in letzter Zeit eh viel mit „diesen“ Themen auseinander gesetzt habe und dementsprechend einfach weniger neues für mich dabei war. Was ich jedoch noch gut fand: Das Buch ist nicht streng kohärent, so dass man ein Kapitel, das einen aktuell nicht so interessiert auch problemlos überspringen klönnte. Fazit Ein unterhaltsames Buch, dass auch mal Männer lesen könnten, dass vielleicht einen guten Einstieg in das Thema als Gesprächsthema bietet. Gewisse Vorlieben der Autorin sind allerdings zu erkennen. Alles in allem aber sehr gelungen!

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