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Rezension zu
Die Kinder

Spannend verpackte Kritik ...

Von: Running-Bodhi
13.04.2018

Mein Fazit: Das Buch "Die Kinder" hat zwar eine fiktive Haupthandlung, aber jeder Zwischenfall liegt einer wahren Begebenheit zugrunde. Im Vorwort erklärt Wulf Dorn, dass vieles in diesem Thriller tatsächlich der Realität entspricht und wenn ihr das Buch gelesen habt, dann werdet ihr es verstehen. Nichts ist erschreckender und grausamer als das echte Leben – zumindest für diejenigen, die nicht auf der Sonnenseite stehen. Ein Buch, das den Leser nachdenklich zurücklässt – und trotzdem einige Stunden für spannende Unterhaltung sorgt. Die Idee hinter "Die Kinder" ist grandios-ernsthaft-traurig. Wie nur kann ich diese Geschichte wiedergeben, ohne zu viel zu verraten? Wulf Dorn beschreibt ein sehr gutes Beispiel in seiner Story: Laura, unsere Protagonisten, erzählt uns aus ihrer Kindheit, dass sie einmal mit ihrem Vater am See war. Im Gespräch zwischen Vater und Tochter geht es um Steine in den See werfen. Ihr Vater meint, man dürfe nicht zu viele Steine in den See werfen. Ein paar seien in Ordnung. Doch wirft man zu viele Steine in den See, wird das böse Folgen haben. Der See wird überlaufen und alles Umliegende überschwemmen. Dies beschreibt es perfekt, was gerade mit unserer Welt bzw. Generation passiert. Mehr möchte ich euch zur Geschichte nicht verraten. Es ist richtig toll und fesselnd, wie Wulf Dorn Dinge umschreibt. Kleine scheinbar unwichtige Dinge, die nur sehr aufmerksame Beobachter oder wohl Autoren auffallen. Mir fallen zu Beispiel in meinem Alltag auch ganz unbedeutenden Dinge auf und manchmal stell ich dann Fragen, die von einem fantasievollen Kindergedanken entsprungen sein könnte. Ich glaube, Wulf Dorn kennt dieses Phänomen sehr gut. Wie er sich in den Kopf eines Protagonistenkindes hineinversetzen kann und uns Lesern die Gedanken dieses Kindes unschuldig wiedergibt, ist einfach nur grandios und macht süchtig nach seinen geschriebenen Worten. Zitat: Mia... betrachtete die unzähligen Zeichnungen, die ihr Exmann von seinen kleinen Patienten erhalten hatte. Auf nahezu jedem Bild gab es auch eine lachende Sonne - immer in der rechten oberen Ecke, als sei dies eine ungeschriebene Regel. Und es stimmt! Bei den Bildern, die ich von Kleinkindern kenne, steckt immer rechts oben eine lachende Sonne. Faszinierend, sich darüber Gedanken zu machen. Das Fass ist förmlich am überlaufen und die Kinder in "Die Kinder" nehmen das Ganze nun selbst in die Hand und schaffen so selbstgerecht wieder einen Ausgleich für die kommenden Generationen. Hört sich gruselig an und ist es tatsächlich auch. Die Botschaft hinter dieser Geschichte ist so was von zeitgemäß und wichtig darüber zu schreiben bzw. zu berichten. Wir dürfen nicht wegschauen. Diese Geschichte ist sehr gut im Genre Mystery-Thriller aufgehoben. Der Autor wirft mit einigen mystischen Elemente um sich, sodass seine Story an manchen Passagen sehr abgedreht und unwirklich erscheint. Aber gerade das, ist das I-Tüpfelchen, welches "Die Kinder" für mich zu einer genialen und spannenden Geschichte werden lässt. Für zartbesaitete Leser sei noch gesagt, dass es schon recht blutig und grausig zur Sache geht, aber nicht übertrieben in die Länge gezogen, sondern im Rahmen des Nötigen.

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