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Rezension zu
Der Schwarze Thron 2 - Die Königin

Rezension "Der schwarze Thron" von Kendare Blake

Von: Lucia's Bücherwelt
13.04.2018

Der Einstieg in das Buch grenzte an das Geschehen am Ende des ersten Bandes an, wodurch der Leser gleich wieder in den Bann gezogen wurde und die Erinnerungen an den vorherigen Band nach und nach zurückkamen. Der erste Auftritt fand im Greavesdrake Haus statt, somit wurde die düstere Atmosphäre bereits auf den ersten Seiten vermittelt. Die Spannung wurde direkt wieder aufgebaut, während man dem Gespräch der Arrons zugehört hat. Der Einstieg war also auf jeden Fall schonmal gelungen und ich war gespannt wie sich die Geschichte wohl weiterentwickeln wird. Das Buch ist wieder aus verschiedenen Sichten erzählt. Somit bekommt der Leser die Gedanken aller Königinnen gut übermittelt. Mirabella, Katharine und Arsinoe kämpfen weiterhin um die Krone und der damit verbundenen Herrschaft über die Insel Fennbirn. Während des Kampfes um den Thron lernen wir die Drillinge noch einmal von einer ganz anderen Seite kennen und ich finde, Kendare Blake ist es in diesem zweiten Teil sehr gut gelungen, ihre Charaktere von all ihren Seiten darzustellen. Der Leser hat ganz andere Eigenschaften der Drillinge entdecken können als man sie in Band 1 eingeschätzt hatte und ich war deshalb an vielen Stellen von der Handlung der Königinnen überrascht. Das mochte ich sehr und außerdem ist zu erwähnen, dass ich die sehr unterschiedliche Ausarbeitung der Charaktere sehr gelungen fand. Die Schwestern haben alle einen sehr unterschiedlichen Charakter, wodurch das Buch nie langweilig wird und ziemlich viele Facetten zu finden sind. Ich habe in diesem Buch eine Vorliebe zu Arsinoe entwickelt, ich fand ihre Handlungsweise bewundernswert und mochte ihren Charakter unglaublich gerne. Auf der einen Seite hatte man das Gefühl, dass sie ihre Ziele durchsetzen möchte und dafür auch alles tut, anderseits war sie immer für ihre Freunde da und hat diese nie im Stich gelassen. Sie standen für sie immer an erster Stelle. Des weiteren mochte ich ihre Lebensweise und Natur sehr gerne, ich habe mich beispielsweise sofort in ihren Bären verliebt. Außerdem mochte ich ihre Anhänger sehr gerne, zum Beispiel habe ich sofort eine Sympathie für Jules entwickelt, sie hatte für mich eine sehr wichtige Rolle in der Geschichte. Mit der Zeit habe ich aber auch Mirabella immer lieber gewonnen und finde da besonders die Entwicklung lobenswert. Generell hat man als Leser gesehen, wie viel Mühe Kendare Blake sich bei der Ausarbeitung aller Charaktere gegeben hat. Das finde ich wirklich sehr bewundernswert, da wirklich viele Charaktere in dem Buch mitspielten. Dadurch, dass es drei unterschiedliche Heimaten gibt, gibt es nicht nur viele Personen, sondern auch sehr unterschiedliche. Kendare Blake hat es trotzdem geschafft, den Leser nicht mit Charakteren zu überfluten, dh. ich hatte nie das Gefühl, nicht mehr mitzukommen, trotzdem hatte aber jeder seinen ganz eigenen Wiedererkennungswert. Während des Lesens hatte ich alle Personen in meinem Kopf und wusste bei den jeweiligen Auftritten, welche Rolle dieser in der Geschichte hat. Falls es einem mal schwer fiel, sich an eine Person zu erinnern, konnte man einen Blick in das Personenverzeichnis am Anfang werfen, was ich am Anfang noch sehr hilfreich fand, da ich Band 1 vor einem Jahr gelesen habe. Ich muss sagen, dass ich das Buch von Anfang an nur schwer zur Seite legen konnte. Die Kapitel endeten immer spannend, man wollte immer wissen, wie sich die Geschichte oder bestimmte Probleme weiterentwickeln und dadurch viel es mir sehr schwer, einen Schlussstrich zu ziehen. Aus dem Grund habe ich die letzten 200 Seiten gestern auch an einem Stück gelesen und im Allgemeinen auch nur 2 einhalb Tage für das Buch gebraucht. Die so toll ausgearbeitete Welt hat mich einfach ab der ersten Seite in ihren Bann gezogen. Ich habe lange nicht mehr ein so tolles Fantasybuch gelesen. Kendare Blake hat so viel Liebe in die Beschreibungen der Insel gesteckt, wodurch das Gefühl, in eine andere Welt entflohen zu sein, direkt bei mir ankam. Die Welt war sehr düster und geheimnisvoll beschrieben, trotzdem wurde der Leser nicht mit unbekannten Fantasybegriffen überfordert. Im Gegenteil: Kendare Blake hat es mit knappen Beschreibungen geschafft, die Welt so zu beschreiben, dass man eine fantastische Vorstellungsweise der Insel bekommen hat, trotzdem lag der Fokus die ganze Zeit auf der Handlung, wodurch es mir nie so vorkam, dass irgendwelche Beschreibungen fehl am Platz sind oder sich in die Länge gezogen haben. Dennoch wurde die Atmosphäre so gut wie in fast keinem Fantasyroman übermittelt und somit hat Kendare Blake, meiner Meinung nach, eines der besten Werke der Fantasyliteratur geschaffen. Ich habe in der Vergangenheit viele Fantasybücher gelesen und auch Serien geschaut und finde auf jeden Fall, dass man "Der schwarze Thron" mit anderen fantastischen Fantasygeschichten wie "Game of Thrones" messen kann. Mit der Zeit nahm die Spannung in dem Buch immer mehr zu, man lernte die Personen noch besser kennen und für einige Charaktere habe ich einen solchen Hass entwickelt. Dennoch fand ich es gleichzeitig genial, wie Kendare Blake deren Charakter ausgearbeitet hat, weil es mir an vielen Stellen den Atem geraubt hat und ich es liebe, wenn Personen bösartig sind, ohne dabei vor irgendetwas zurückzuschrecken. Auch an dieser Stelle mein höchstes Lob an die Autorin. Zum Ende hin hat den Leser ein richtiger Showdown erwartet. Von Intrigen, bis hin zu Kämpfen und Morden war alles dabei. Ich hätte nicht gedacht, dass sich das Buch auf den letzten Seiten nochmal selbst übertrifft, aber das hat es auf jeden Fall. Teilweise hatte ich das Gefühl, ich würde hier das Finale einer großen Fantasyreihe lesen, weil die Seiten mit so viel Spannung, Action und vor allem Wendungen beschmückt waren. Ich habe die ganze Zeit über mit den Charakteren mitgefiebert und fand es überraschend wie viel auf so wenig Seiten passieren kann, wow! Auf den letzten Seiten blieb mir so oft die Luft weg, ich konnte es teilweise nicht glauben, was gerade passiert war und hatte wirklich lange nicht mehr so ein Gefühl beim Lesen! Ich musste echt überlegen, wann ich zuletzt so ein gutes Fantasybuch gelesen habe und fand keine Antwort. Ein Buch mit einer solchen Atmosphäre, so viel Boshaftigkeit und düsterer Stimmung habe ich wirklich lange nicht gehabt. Zudem kam die königliche Stimmung total gut herüber und ich persönlich liebe Geschichten, die in Königreichen spielen! Wer also eine Vorliebe für Königsgeschichten hat, früher gerne Märchen gelesen hat und sich an düsteren Atmosphären und Grausamkeit mit vielen unterschiedlichen Charakteren begeistern kann, sollte diese Bücher unbedingt lesen. Für alle "Game of Thrones" ist diese Reihe sowieso ein Muss! Fazit Ich habe an der Geschichte wirklich nichts auszusetzen, war die ganze Zeit gefesselt und es hat mir wirklich Spaß gemacht, die Charaktere zu begleiten. Die düstere Atmosphäre wurde in "Der schwarze Thron" so gut wie in fast keinem Roman übermittelt und ich habe mich wirklich in die fantastische Welt verliebt. Ich bin ehrlich gesagt total überrascht, dass mir das Buch so gut gefallen hat, da mich der erste Band damals gar nicht so mitgerissen hat. Aber es lohnt sich wirklich dranzubleiben, der zweite Band ist ein Meisterwerk! Ich kann es gar nicht mehr abwarten, den dritten Band in meinen Händen zu halten und hoffe, dass wir Leser nicht ganz so lange warten müssen. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an den Penhaligon Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. Alles Liebe, Lucia.

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