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Rezension zu
Lady Midnight

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Empfehlenswert für alle Clare-Fans!

Von: weltentzueckt?
03.04.2018

Meine Meinung: Cassandra Clare schrieb bereits in vergangenen Reihen über die Schattenjäger und deren Unterwelt. Mit Lady Midnight startet sie die neue Reihe „Die dunklen Mächte“, die zwar eine eigenständige Handlung hat, Vorkenntnisse zum besseren Verständnis aber definitiv von Vorteil sind. Lady Midnight setzt nämlich etwa 5 Jahre nach den Ereignissen von dem 6. und letzten Teil der Chroniken der Unterwelt-Reihe an. Der Einstieg fiel mir doch ziemlich schwer. Ich war, vermutlich aufgrund der fehlenden Vorkenntnisse, überfordert mit dieser neuen Welt, ihren Marotten, den Charakteren und ihren Fähig- und Besonderheiten. Während Clare unbedeutende Kleinigkeiten im Detail erläutert, lässt sie die für die Geschichte wichtigen Dinge zunächst außen vor. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis ich dahinterkam, wozu die Runenmale dienen und wer in welchem Bezug zueinander steht… Außerdem hat das Buch insbesondere zu Beginn, aber leider auch immer wieder zwischendurch, einige Durststrecken, in denen recht wenig passiert. Irgendwann wurde ich aber doch mitgerissen. Das ist vor allem Simon Jägers Stimme zu verdanken, der jedem Charakter Ausdruck verleiht. Manches Mal fand ich seine Verkörperungen nicht ganz so gut gelungen: Insbesondere Tiberius und Livia schienen mir oft zu kindlich, obwohl sie doch nur 2 Jahre jünger sind als Julian und Emma. Insgesamt war die Leistung aber durchweg gut. Die Charaktere sind gut und authentisch ausgearbeitet. Die „Kinder“ gefielen mir alle sehr gut, weil alle ihre eigene Meinung, ihr eigenes Wesen zu haben schienen. Emma und Julian passen meiner Meinung nach nicht wirklich zueinander (obwohl ich sie beide sehr in mein Herz geschlossen habe). Ich war bis etwa zur Hälfte des Buches davon überzeugt, dass Emma und Mark früher oder später zusammen kommen würden. Mark ist für mich ohnehin der interessanteste Charakter im gesamten Buch. Deshalb freute es mich, im Laufe des Buches immer mehr von ihm zu erfahren – wenn auch sehr anders als gedacht. Cristina und ihr perfekter Diego runden die Gesellschaft ab. Die Geschichte selbst und die Idee dahinter waren mir neu und konnten mich faszinieren. Die wiederkehrenden Gestalten, die aus den vorangegangenen Reihen wohl bereits bekannt sind, haben mich allerdings extrem genervt. Gegen den ein oder anderen Gastauftritt ist ja wirklich nichts einzuwenden. Aber dass Charakteren, die im gesamten Buch gar nicht, oder nur minimal, auftauchten gegen Ende ein eigenes Kapitel gewidmet wird, fand ich komplett unnötig. Zudem wird nicht ausreichend erklärt, wer diese „Gäste“ genau sind. Anfangs hatte ich Magnus und Malcolm immer durcheinander geworfen, am Ende verwechselte ich Clary mit Diana. Und ich dachte (bestimmt bis Stunde 20), dass es einen Blackthorn mehr gibt, weil der Name Octavian darauf schließen lässt, er sei der Achte im Bunde… Mir gefällt, wie das Übernatürliche mit der modernen Welt verbunden wird; insgesamt eine schöne Geschichte! Ohne Vorkenntnisse leider verwirrend und stellenweise zu langatmig, deshalb „nur“ 3 von 5 Sternen und ein großes Dankeschön an die Verlagsgruppe Random House und das Bloggerportal für das Zusenden der zahlreichen Stunden guter Unterhaltung!

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