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Rezension zu
Der Engelsbaum

Irgendwie anstrengend

Von: SophieNdm
03.04.2018

Inhalt: Dreißig Jahre sind vergangen, seit Greta Marchmont das Herrenhaus verließ, in dem sie einst eine Heimat gefunden hatte. Nun kehrt sie zurück nach Marchmont Hall in den verschneiten Bergen von Wales – doch sie hat keinerlei Erinnerung an ihre Vergangenheit, denn seit einem tragischen Unfall leidet sie an Amnesie. Bei einem Spaziergang durch die winterliche Landschaft macht sie aber eine verstörende Entdeckung: Sie stößt auf ein Grab im Wald, und die verwitterte Inschrift auf dem Kreuz verrät ihr, dass hier ein kleiner Junge begraben ist – ihr eigener Sohn! Greta ist zutiefst erschüttert und beginnt sich auf die Suche zu machen nach der Frau, die sie einmal war. Dabei kommt jedoch eine Wahrheit ans Licht, die so schockierend ist, dass Greta den größten Mut ihres Lebens braucht, um ihr ins Gesicht zu blicken. Meine Meinung: Vorsicht, Spoiler! Optisch gefällt mir "Der Engelsbaum" sehr. Das Cover ist ein totaler Hingucker und passt, wie ich finde, perfekt zum Buch. Das ist nun mein Siebtes Buch von Lucinda Riley. Im Vergleich zu ihren anderen Romanen finde ich "Der Engelsbaum" eher so mittelmäßig und etwas zäh. Dennoch konnte mich der tolle Schreibstil und die liebevolle Gestaltung der Charaktere überzeugen. Dies ist aber meiner Meinung nach kein geeignetes Buch um Lucinda Riley als Autorin kennen zu lernen, sondern eher etwas für Fans. Der Einstieg in das Buch zieht sich etwas und es dauerte ca. 100 Seiten, bis ich richtig in der Geschichte drin war. Dann aber war ich von der Story gefangen und wollte stetig wissen wie es nun mit Greta und Cesca weiter geht. Im Allgemeinen fand ich Greta anfangs sympathisch, obwohl sie ziemlich egoistisch handelt. Ich konnte sie und ihre Entscheidungen verstehen. Gegen Ende jedoch wurde sie immer rücksichtsloser sogar Cesca gegenüber. Das fand ich nicht gut. Cesca hat mir leid getan, da sie nicht die notwendige Hilfe bekommen hat. Später hat man auch gesehen, dass das ein Fehler war. Ich habe selten einen Charakter erlebt den ich unsympathischer fand als Cesca. Sie ist absolut selbstsüchtig, egoistisch, hinterhältig und labil. Gegen Ende hat sie mich immer mehr aufgeregt. Ava und L.J fand ich sehr sympathisch, vernünftig und bodenständig. Die beiden haben für mich das Buch gerettet, zumindest in charakterlicher Hinsicht. David war mir zu naiv und schwach. Obwohl von der Handlung her erst gegen Ende mehr passiert, hat mich der Roman nie wirklich gelangweilt, ich wurde immer gut unterhalten. Einzig Ceskas Verhalten hat mich immer wieder auf die Palme gebracht. Das Ende war relativ absehbar und etwas zu kitschig für meinen Geschmack. Zum Hörbuch: Das Hörbuch wurde von Simone Kabst sehr angenehm vertont. Ihre Stimme hat gut zu der Geschichte und zur Hauptprotagonistin Greta gepasst. Sie hat viel Gefühl in Ihre Stimme gelegt und das Hörbuch meiner Meinung nach sehr passend vorgelesen. Die Kapitel wurden angesagt, das finde ich immer zur Orientierung ganz gut. Leider hatte meine CD wohl ein paar technische Fehler. Oft brach die Erzählung mitten im Satz ab oder machte einen plötzlichen, unzusammenhängenden Sprung in andere Sätze oder Kapitel. Dennoch konnte ich der Geschichte gut folgen, da die Sprünge keine größeren Abschnitte umfassten und auch nicht so oft vorkamen. (ca. 15 mal im ganzen Hörbuch) Fazit: Ein guter Roman, aber es gibt bessere Bücher von Lucinda Riley. Allzu viel Action darf man hier nicht erwarten, dafür viel Gefühl und Drama.

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