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Rezension zu
Die Insel der Zitronenblüten

Die Insel der Zitronenblüten

Von: fraeulein_lovingbooks
31.03.2018

Inhalt Als Marina von ihrem Erbe erfährt, ahnt sie nicht, dass es ihr ganzes Leben verändern wird. Vor langer Zeit verließ sie ihre Heimat Mallorca und brach den Kontakt zu ihrer Schwester Anna ab. Niemals mehr wollte sie zurückkehren. Doch jetzt wurde ihnen beiden die kleine Bäckerei in Valldemossa vermacht. Auf der Insel angekommen, kann Marina dem Duft von Zitronenbrot nicht widerstehen. Sie weiß, sie sollte das alte Anwesen einfach verkaufen, aber irgendetwas hält sie davon ab – ein Geheimnis, das nur darauf wartet, gelüftet zu werden … (Quelle: Klappentext) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Marina hilft einem kleinen Mädchen auf die Welt und kann sie nie vergessen, auch nicht als sie zurück in Mallorca ist und genug mit ihrem Erbe und ihrer Schwester zu tun hat. Als das Thema Adoption zur Sprache kommt, ist Mathias nicht begeistert und Marina versucht es alleine. Nebenbei versucht sie herauszufinden, warum ausgerechnet sie und Anna diese Bäckerei geerbt haben… Marina war mir von der ersten Seite an sympathisch und ihre Abschnitte im Buch habe ich am liebsten gelesen. Man spürt ihre Liebe für ihrem Beruf unglaublich stark und sie ist die perfekte Entwicklungshelferin. Mathias ist der jüngere Freund von Mariana und die beiden gehen schon einige Jahre als Entwicklungshelfer und Ärztepaar durch die Welt. Aktuell sind sie gemeinsam in Afrika, als Marina nach Mallorca aufbricht. Sie lebt ihr Leben dort und Mathias seins in Afrika. Er trifft Entscheidungen ohne sie und stellt ihre Beziehung auf die Probe. Mathias scheint ein netter Kerl zu sein, doch ich zweifelte lange an seinen Gefühlen zu Marina, da ich sie bei ihm nicht erkennen konnte. Anna ist die ältere Schwester von Marina, die immer auf der Insel geblieben ist und einen reichen Mann geheiratet hat. Nur mit dem Kind wollte es nicht so klappen, doch irgendwann hatten sie Anita, die die beiden aber nur enttäuscht hat. Besonders Armando kann nichts mit diesem Kind anfangen. Inzwischen leben die beiden Eheleute nur noch nebeneinander her und als Anna die Chance für eine Affäre hat, ergreift sie diese. Anna ist ein Mensch, der nur an sich selbst denkt, und alles tut, um ihrem Mann zu gefallen. Sie lässt sich die Brüste vergrößern, nur damit er wieder mit ihr schläft – das sagt doch so ziemlich alles. Im Laufe der Geschichte – und dank einem Schicksalsschlag – beginnt sie sich zu verändern, doch das kam zu spät. Armando ist der Mann von Anna und immer auf Achse. Früher hat er gutes Geld gemacht, doch inzwischen haben sie Schulden. Außerdem hat er Affären am laufenden Band und eine Frau, die ihn mehr als abstoßend findet. Aber da er genau weiß, wie er sie unter seinem Pantoffel halten kann, würde sie ihn nie ohne besonderen Grund verlassen. Weil sie überhaupt nicht alleine entscheiden kann, was sie überhaupt will. Armando ist wirklich ein übler Zeitgenosse, den ich überhaupt nicht leiden konnte. Anita ist die Tochter von Armando und Anna, die sich mit ihrem Leben überhaupt nicht wohl führt. Sie will nur noch weg von der Insel und ihrer Mutter, für die sie nie gut genug sein wird… Anita tat mir so leid – kein Wunder, das sie die Insel verlassen will. Bei der Mutter kann man nur flüchten. Anna zwingt das Kind zum Ballett, übt das richtige Laufen und versucht sie zu einer Frau zu machen, die ein Abziehbild von der Mutter ist. Nur weil es von ihr so erwartet wird. Niemand schert sich um die Gefühle des Kindes, bis Marina auftaucht. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne grobe Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird hauptsächlich aus der Sicht von Marina und Anna, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Außerdem kommen einige Nebencharaktere zu Wort. Der Klappentext hat mich auf eine Geschichte hoffen lassen, die leider nicht bekommen habe. Nur ca. ein Viertel des Buches handelt von der Bäckerei und Marinas Spurensuche um das Geheimnis der Verstorbenen zu lüften. Leider kam die Auflösung erst recht am Ende und wurde so nebenbei abgehandelt. Die drei anderen Nebengeschichten waren einfach wichtiger, zumindest was das mein Eindruck. Hauptsächlich dreht sich der größte Teil der Geschichte um Anna und die Probleme mit ihrem Mann und ihrer Tochter. Armando hat das Geld aus seinem Unternehmen verloren und die Familie hat nur noch ein bisschen Geld von Anna, die sich mit diesem Zustand sehr schwer tut. Botox ist zu steuer, das Hausmädchen muss gehen und sie kann sich keine hochwertigen Produkte mehr leisten. Anita, die gemeinsame Tochter, ist ihr für nichts zu gut und eine reine Enttäuschung. Im Laufe der Kapitel trifft sie ihre Jugendliebe wieder und beginnt eine Affäre. Auch hier wird ein neuer Erzählstrang aus Gegenwart und Vergangenheit aufgemacht. Der letzte Erzählstrang handelt von Marina, Mathias, ihrem Leben als Entwicklungshelfer und der versuchten Adoption – für mich war dieser, neben der Mainstory, der interessanteste Part. Man spürt ihre Liebe zu ihrer Lebensaufgabe. Für mich gab es einfach viel zu viel Handlung rund um die Sache mit der Bäckerei, sodass ich manchmal das Gefühl hatte, dass die Autorin vollkommen vom Weg abgekommen ist. Die Auflösung rund um Ursula, die keine Romane mehr schreibt und plötzlich wieder einen Gedankenblitz hat, wirkte für mich deplatziert. Auch der Aufbau der Erzählweise hat mir nicht zugesagt, denn es wurde ohne Sinn und Verstand zwischen den ganzen Charakteren und den Zeitebenen hin und her gesprungen. Vorne beginnt Marina, dann geht es auf Anna über und am Ende ist es Anita. Alles in einem Absatz, in dem man ewig braucht, um zu verstehen, wer gerade was erzählt. Und ob es überhaupt wichtig ist, denn vieles ist einfach unnötig lange erzählt. Würde man den Klappentext anders gestalten, hätte ich andere Erwartungen an die Geschichte gehabt und hätte sie mit Sicherheit auch besser gefunden. Was mir aber sehr gut gefallen hat, war die Darstellung der Insel, der Einheimischen, ihre Eigenarten und dem Jahreszyklus auf der Insel. Da erwacht doch gleich die eigene Reiselust wieder. 🌟🌟🌟 Sterne

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