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Rezension zu
Sabbatical

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Sabbatical, ganz anders als erwartet

Von: Maike
24.03.2018

Angesprochen hatte mich das Buch, weil es einen knall-orangefarbenen Bulli T2 auf dem Titel zeigte. Dazu der Titel "Sabbatical" und meine Fantasie war geweckt. Ein Jahr lang mit einem solchen Auto durch die Welt zu reisen, klingt vielversprechend. Die Story: Viktor Hoffmann ist Lehrer und hat sich vor drei Jahren so über seinen Job geärgert, dass er ein Sabbatical beantragt hat. Vier Jahre reduziertes Gehalt, drei Jahre Vollzeit arbeiten und das vierte Jahr frei haben. Eine coole Sache! Nun steht er zum Abschluss des Schuljahres auf Brettschneiders Gartenparty, der sein Kollege und Freund ist. Heute startet sein Sabbatical. Nur leider weiß er nicht, was er mit der Zeit anfangen soll. Weder mit dem Sabbatical, noch mit seinem Leben. Und weil ihm das zu doof ist, erzählt er überall, dass er eine Weltreise machen wird. Währenddessen ist Brettschneider total in Liane verknallt, eine Vertretungslehrerin mit „sorglosen Beinen“, wie Viktor findet. Und ehe er sich versieht, fährt er am nächsten Tag mit Brettschneider nach Frankreich, um eine Woche am Bildhauerkurs von Liane teilzunehmen, den sie dort geben wird. Und dieser Kurs wird so einiges durcheinander bringen. Wirrungen in Liebesdingen und auch was das Sabbatical von Viktor angeht… Ich mochte den Roman total. Mit seinen gut 280 Seiten hatte ich ihn in einem durchgelesen. Mir gefielen die Gedankenwelt und die Sprache der Hauptfigur Viktor. Er hat eine sehr gelassene Art, mit den offenen Fragen seines Lebens umzugehen. Seine Gedanken sind schlau, junggeblieben und humorvoll. Insofern bin ich der Geschichte gerne gefolgt. Sie ist so unaufgeregt, aber dabei kurzweilig beschrieben, dass ich das Buch nicht mehr weglegen wollte. Eigentlich hatte ich etwas mehr Tiefgang erwartet. Stell Dir vor, da hat einer ein Sabbatical und weiß nichts damit anzufangen? Schräge Vorstellung. Und auch im Laufe der Geschichte gibt`s da wenig Aufregung bei der Hauptfigur. Dennoch hat mich vermutlich gerade die entspannte Haltung von Viktor beeindruckt und mitgenommen. Spontanität ist halt auch eine Gabe. Und irgendwie findet sich dann doch alles.

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