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Rezension zu
Das Blut

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Vampire auf dem Vormarsch

Von: meggie
22.03.2018

Die Vampire sind weiter auf dem Vormarsch und überrennen die Stadt. Nur Einzelne setzen sich zur Wehr. Hier sind es vor allem Ephraim, Nora, Abraham und Vasily, die mit aller Macht versuchen, einen Weg zu finden, die Vampire aufzuhalten. Ein Buch namens "Occido Lumen" scheint die entscheidenden Hinweise zu verraten, um den Meister endgültig zu vernichten. Doch gerade dieser wird mit jedem Tag stärker und die Zeit rennt allen davon. Denn der Meister hat es insbesondere auf Ephraim abgesehen. Er will ihn demütigen, ihm zeigen, wer der wahre Herr ist. Und holt sich das Wertvollste, was Ephraim besitzt. Die Vampire sind allgegenwärtig und dies lässt der Autor einem auch spüren. Die Gefahr lauert an jeder Ecke und die Wenigen, die sich gegen die Vampire wehren, müssen nicht nur mit den Vampiren rechnen, sondern auch mit Menschen, die mit allen Mitteln versuchen, sich selbst zu beschützen. Unerwartete Hilfe kommt von den Alten, Vampiren, die schon seit Ewigkeiten "leben", aber nicht die radikale Art des Meisters verfolgen. Je näher die Bedrohung kommt, umso mehr müssen auch die Menschen mit sich ringen. Die Moral sinkt gewaltig, der Überlebenswille steigt. Und der Meister sitzt jedem im Nacken. Während die kleine Gruppe sich nun darauf vorbereitet, das "Occido Lumen" in ihren Besitz zu bringen, kämpfen sie auch mit ihren inneren Dämonen. Vor allem Ephraim, der nicht nur seine Ehefrau an die Vampire verloren hat, sondern auch auf seinen Sohn Zach aufpassen muss, nimmt den Kampf gegen den Meister als seinen persönlichen Mount Everest an. Er zeigt sehr verbissene Züge und versucht auch, mit allen Mitteln zu kämpfen. So stößt er aber auch manche seiner Freunde gegen den Kopf. Gestört hat mich nur, dass die Rebellen aus manch ausweglosen Situationen doch sehr einfach wieder herausfanden. Diese "Problemlösungen" fand ich stellenweise sehr unschön gelöst. Denn eigentlich hätte der Angegriffene keine Chance gehabt, sich zu befreien und dann plötzlich gab es jemanden oder etwas, der oder das zur Hilfe kam und so alles zum Guten ausging. Die Hinweise, die die Gruppe findet, fand ich da schon interessanter. So z. B. das Buch Occido Lumen, das sehr kostbar für beide Seiten ist. Denn in dem Buch steht, wie der Meister vernichtet werden kann. Die Rebellen wollen das Buch natürlich, um den Meister zu stürzen. Der Meister möchte es, um mit aller Macht zu verhindern, gestürzt zu werden. Zeitgleich gibt es immer wieder einige Rückblicke in die Vergangenheit von Abraham Setrakian, der sich ja schon seit langer Zeit mit dem Meister beschäftigt, bis jetzt aber nie die Mittel hatte, gegen diesen vorzugehen. Die Story wird aus Sicht von vielen Charakteren erzählt. So ergibt sich ein kompaktes Bild, da man viel mehr erfährt und nicht erst eine Person sich alles alleine erarbeiten muss. Man kennt die Bedrohung und weiß auch, wie das Böse denkt und seine Angriffe plant, aber doch ist es spannend zu lesen, wie gerade die Guten versuchen, sich gegen all das zu wehren und die Überhand zu erlangen. Mir gefällt besonders der Charakter des Vasily Fet, ein Kammerjäger, der nun zum Vampirjäger aufgestiegen ist. Er ist irgendwie so "das Mädchen für alles". Er ist clever, hat Kraft und mausert sich nebenbei noch zum Bodyguard für Setrakian. Außerdem bauen die beiden noch eine Art Vater-Sohn-Beziehung auf. Außerdem ist Vasily mit seinen Kenntnissen über die Tunnel unter New York ein wertvolles Mitglied der Gruppe. Auch Nora ist mir ans Herz gewachsen, weil sie - trotz dass sie keine Mutter ist - sehr große Muttergefühle aufweist. Sie kümmert sich um Ephraims Sohn Zachary, dessen eigene Mutter leider ein Opfer der Vampire geworden ist. Außerdem hat sie noch ihre demente Mutter, um die sie sich große Sorgen macht. Der zweite Teil kommt in meinen Augen viel düsterer daher, was aber auch daran liegt, dass nun alle im "Kampfmodus" sind und New York (und die ganze Welt) sich dagegen wehren musst, von den Vampiren überrannt zu werden. Die Trilogie wurde als TV-Serie umgesetzt. Unter "The Strain" gibt es zur Zeit drei Staffeln. Die ersten beiden habe ich mittlerweile gesehen und muss sagen, dass man sich sehr an die Bücher gehalten hat. Nur einige neue Charaktere kamen dazu, aber die Story wurde größtenteils eingehalten. Fazit: Gelungener zweiter Teil mit packenden Elementen.

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