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Rezension zu
Erlebnispornographie

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mimi& Käthe erklären die (Porno)Welt

Von: Die Blutbraut
19.03.2018

Erlebnispornographie von Mimi&Käthe ist ein kleines, hübsches Büchlein ( ---> OHNE BILDER nur um mal die häufigen Fragen zu beantworten) aus dem HeyneHardcore Verlag. Also wie beschreibt man den Inhalt des Buches...: Es geht um die Definition von Begrifflichkeiten aus dem sexuellen Sektor. Und Mimi und Käthe nehmen da auch kein Blatt vor dem Mund.Die beiden sind eben Pornoblogger, und kennen sich in der Pornowelt auch bestens aus. Das merkt man hier auch wirklich, denn viele persönliche Geschichten werden nebenbei mit in die Erklärungen gestreut. Der Jargon der Miezen ist hart, direkt und sehr lustig- wenn man eben nicht bei jedem Fi++en zusammenzuckt. Es geht ja auch nicht um Tomaten anpflanzen, sondern um Blow- und Lickjobs, flotte Dreier und Rosettenpflege! Wollen wir das Kind mal beim Namen nennen. Die Leserschaft darf sich auf direkte Begriffserklärungen freuen, aber auch auf gute, verständliche Tipps. Hier wird z.B. darauf eingegangen, wie man am besten einen Homeporno drehen kann, oder eben wie Liebe durch das Hintertürchen möglichst geruchs- und schmerzfrei praktiziert wird. Mit persönlich gefiel die sehr kreative Wortwahl der Bloggerinnen sehr, ich hab oft lachen müssen, weil vulgäre Sprache auch durchaus witzig ausgesprochen werden kann. Erwähnenswert finde ich auch, wie oft auf die Sicherheit eingegangen wird- ganz einfach: Habt Spaß mit wem ihr wollt und wie ihr wollt- aber immer Save! Nie mit Fremden zu Fesselspielen nach Hause gehen, sich nie ungeschützt diversen, unbekannten Körperöffnungen nähern. Punkt. Und selbstverständlich wird auch nichts mitgemacht, was man nicht möchte ;) Als Fazit für mich: Sehr unterhaltsam, ich kannte viele Begriffe, aber nicht alle. Manche Themen fand ich interessanter als andere, aber das ist eben das persönliche Gusto. Teilweise waren die Erklärungen vielleicht etwas zu umfangreich, aber Mimi und Käthe sind wirklich bemüht, auch Verständnis für allerlei Praktiken und besonders für die Pornobranche aufzubringen. Ergo: Auch Pornodarsteller machen nur ihren Job und auch das zählt zur Arbeit. Was sehr süß war: In diesem schlauen Buch wird ganz, ganz oft eine Bitte an uns Frauen gerichtet: Macht euch nicht zu viele Gedanken! Nicht darüber, ob es für unsere nicht mehr ganz jugendlichen Brüste vorteilhafter aussieht, oben oder unten zu liegen... ob die Stehlampe nicht zuviel Licht ausstrahlt, um unsere Arschhaar-Rasierpickel auszuleuchten... und ob unser Typ evtl in die akrobatische Asiatin aus dem Schlangekörperporno verknallt ist (nein, isser nicht). Wir Frauen sind alle wunderschön, und wenn unser Sexualpartner mit uns Bettenwrestling spielt (hier wird auch drauf hingewiesen, dass jede Paarung super toll ist), achtet er nicht auf unsere eingebildeten Makel- er sieht nur ein Gegenüber, der genießen kann und das ist der ultimative Kick beim Sex. Wen es interessiert, wie es in der Pornowelt so abgeht, und ohne falsche Scham den einen oder anderen Begriff (Gonzo ist nicht nur der Name einer großnasigen Puppe) erklärt haben möchte, kann dieses Buch lesen. Wer sich an Dirty Talk und vulgären Worten stößt (Haha), sollte die Finger weg lassen. Und hoffentlich nehmen sich einige Menschen an dem Buch ein Beispiel, dass Sexualität- im gegenseitigem Einvernehmen- immer wunderschön und weder pervers, noch schmutzig ist. Dass Schwulenpornos auch für Heteros antörnend sein können, dass Brüste auch für Frauen sexy sein können, dass Nein sagen ok ist und eine Vorlieben oder Fetisch nichts verwerfliches.

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