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Rezension zu
Léon & Claire

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Großartige Verknüpfung von Geschichtsdetails & Fantasy

Von: Leni
02.03.2018

Der zweite Teil der Dilogie ist, anders als der erste Teil, immer wieder von historischen Ereignissen gespickt. Meiner Meinung nach total schön gemacht, es wirkt nicht wie eine Geschichtsstunde, sondern wirklich ein wenig so, als wäre man dabei gewesen. Es geht viel um die französische Revolution, die Haussmannschen Veränderungen, die aus dem engen und düsteren Paris die Stadt gemacht haben, die wir jetzt kennen, aber auch um ein wenig Fantasy. Was soll man anderes sagen, bei einem Buch, das prinzipiell den Kampf zweier Magier thematisiert. Also neben der obligatorischen Lovestory. Im ersten Band hatte ich angemerkt, dass Claire als Protagonistin ziemlich naiv handelt, nicht immer aber doch ziemlich oft. Leider ändert sich das im zweiten Band nicht unbedingt, sie ist häufig von ihren Gefühlen geblendet. Im Gegensatz zum ersten Band weiß sie das im zweiten aber auch und bekommt hin und wieder etwas Gegenwind von der ein oder anderen uns bekannten Person. Da es der zweite Teil einer Dilogie ist möchte ich gar nicht so weit ausschweifen, was den Inhalt angeht. Ich gehe lieber noch ein wenig auf die Entwicklung der Charaktere ein: da wäre natürlich Léon, von dem wir erfahren haben, dass er bei der französischen Revolution anwesend war. Seinen Charakter mag ich total, beim Lesen wird einem bewusst, dass er zwar noch aussieht wie ein Junge, aber schon lange Zeit keiner mehr ist. Das macht die Lovestory an manchen Stellen dann doch etwas merkwürdig, wenn man näher darüber nachdenkt, aber lassen wir das mal. Dann hätte man Bella und Edward auch verbieten müssen. Léons Geschichte hat ihn geprägt, er stammt aus gutem Hause, war trotzdem bei den Aufständigen und hat eine ihm sehr wichtige Person verloren. Damit hat er auch ein wenig sich selbst verloren, vor allem aber kam es mir so vor, als hätte er mit dem Licht auch sein Glück, seine Zufriedenheit ein wenig verloren. Durch Claire kam sie wieder zurück, mit ihr aber auch einiges an Aufregung, die Léon nicht immer gutheißt… Aber auch viele andere Charaktere entwickeln sich weiter, zeigen andere Seiten von sich. Diese Weiterentwicklung von allen relevanten Personen fand ich klasse. Kein Charakter war am Ende der Dilogie nicht greifbar oder unnatürlich. Fazit: Geschichte und Fantasy gemixt, ich hätte tatsächlich nicht gedacht, dass das so gut funktioniert! Mir hat die Kombination sehr gut gefallen und ich kann die Dilogie deswegen nur weiterempfehlen. Über Claire’s Naivität sollte der Leser jedoch hinwegsehen können. Immerhin ist sie ja doch erst 15, da darf man noch naiv sein, oder was meint ihr?

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