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Rezension zu
Die Hochstapler

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wer einmal lügt dem glaubt man nicht ...

Von: VB00KS
23.02.2018

Meine Zusammenfassung: Als Paul Morris auf seinen ehemaligen Schulfreund Andrew Hopkins trifft, und dieser ihn kurzerhand zu sich nach Hause zu einem Abendessen einlädt, ist Paul nicht abgeneigt und nimmt das Angebot an. Die Taschen schon lange ohne Geld ist dies eine gute Gelegenheit, für ein kostenloses Abendmahl. An diesem Abend trifft Paul Andrews Familie und auch Alice, eine sehr gute, langjährige Freundin der Familie. Bei einem Plausch bei einer Zigarette hat er die Gelegenheit sich mit Alice alleine zu unterhalten. Alice, eine Frau in seinem Alter, gehört normalerweise nicht in sein Beuteschema, jedoch hält es ihn nicht davon ab, Andrew in den nächsten Tagen nach ihrer Nummer zu fragen. Nicht nur verwitwet und Mutter von drei Kindern, ist sie zusätzlich auch noch sehr wohlhabend, was Paul ebenfalls sehr gelegen kommt. Ein Netz aus Lügen bauend, nimmt Paul sie mit in die Wohnung eines Freundes, auf die er momentan aufpasst, aber bald wieder verlassen muss - was er Alice jedoch nicht erzählt, sondern sie im Glauben lässt, es sei seine Wohnung. Die beiden kommen sich näher und Paul setzt alles daran, auf den alljährlichen Urlaub von Alice und ihrer Familie und ihren Freunden nach Griechenland mitzukommen. Knapp bei Kasse bucht Paul den billigsten Flug den er bekommen kann und reist daher, mit der Lüge hintermauert, dass er noch einen wichtigen Termin für eine Buchbesprechung hat, später als die anderen an. Jedoch ist nicht nur der Urlaub alljährlich, sondern auch das mittlerweile zehnjährige Verschwinden von Jasmine Hurley, der Tochter von Yvonne und Karl Hurley. Alice, die Yvonne und Karl damals zufällig mit Andrew gemeinsam kennengelernt hat, als gerade deren Tochter verschwunden ist, hat seitdem nicht aufgegeben, ebenfalls nach Jasmine zu suchen. Doch mit der Zeit ereignen sich erneut weitere Dinge auf Pyros, die der Polizei Anreiz geben, Fragen zu stellen. Denn auch Paul war vor zehn Jahren, als Jasmine verschwand, auf Pyros. Wie lange kann Paul noch lügen, um sich über Wasser zu halten? … Meine Meinung: Der Anfang der Geschichte hat sich ein wenig gezogen, jedoch hat der interessante Charakter von Paul Morris dies wieder etwas ausgeglichen. Er wirkt wie ein ziemlich sympathischer Schmarotzer, den man eigentlich für jede noch so kleine Lüge ohrfeigen möchte, da sie einfach unnütz ist, aber man versteht gleichzeitig auch wieder, warum er es tut. Sarkasmus und Zynismus halten ihn über Wasser und machen ihn sogar ein wenig attraktiver. Jedoch passiert anfangs nicht allzu viel, außer, dass er sich durch sein Lügennetz Alice immer mehr nähert und sich somit sogar den Urlaub auf Griechenland erschleicht. Allerdings scheint er nicht das beste Gedächtnis zu haben, sodass er sich auch all seine noch so kleinen Lügen merken kann und befindet sich oft hart an der Grenze, ertappt zu werden, kann es dann jedoch mit weiteren Lügen wieder geradebiegen. Ab der Hälfte des Buches war ich guter Dinge, dass es doch jetzt endlich mal spannend werden müsste! Allerdings habe ich mich da auch leicht geirrt, aber dennoch nahm die Handlung ein wenig Fahrt auf. Es war jedoch nicht allzu schwer zu erraten, was, wie zusammenhängt und meine Rätselei hat sich dann auch tatsächlich immer mehr bewahrheitet. Der Schluss hat mir allerdings sehr gut gefallen und ich war ein wenig überrascht, dass es so ausgeht. Zum Ende hin wurde es dann wirklich noch richtig spannend. Mein Fazit: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht. 4 von 5 Sternen.

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