Rezension zu
Midnight Sun

Meine Meinung: Dieses Buch muss ich ganz ehrlich sagen, hat mich schon vom Klappentext her angesprochen und wurde natürlich auch noch extra durch diverse Medien beworben, sodass ich einfach nicht daran vorbeigekommen bin. Die Geschichte wird ja von vielen als sehr emotional beschrieben, dem kann ich zumindest am Anfang nicht ganz zustimmen. Im Gegenteil, denn ich hatte das Gefühl das die Hauptprotagonistin Katie, recht gut mit ihrer Krankheit zurecht kam, man bekam quasi den Eindruck als ob es ihr gar nix ausmachen würde, das sie nur das Haus verlassen kann wenn es dunkel ist und somit ihr gesellschaftliches Leben brach lag. Da muss ich leider sagen, das hat mich etwas irritiert . Sowas ist ein hochsensibles Thema und da hätte ich mir von der Autorin, mehr Realitätssinn gewünscht, denn so ein Leben das Katie geführt hat, bis sie Charlie näher kommt, hinterlässt einfach Spuren. Depressionen ist nur eins davon. Da hätte die Autorin so viel draus machen können zb. eine bessere Ausarbeitung über Katies Gefühle, Ängste und Emotionen. Die Liebesgeschichte zwischen Charlie und Katie ist süß, ging mir aber etwas zu schnell für meinen Geschmack. Ansonsten wird die Geschichte schön erzählt ohne unnötige Längen und nimmt gegen Ende rasant an Fahrt auf , was an bei der Seitenzahl von 285 Seiten nicht schwierig ist. Mein Highlight war das letzte Drittel. Dies wurde von Trish Cook wirklich ergreifend umgesetzt. Man konnte mitfühlen, mitweinen und traurig Abschied nehmen. Charaktere: Katie: eine wirklich starke und furchtlose junge Frau. Wie gesagt, hat es mich am Anfang etwas irritiert wie sie mit ihrer Krankheit umgeht. Wenn die Autorin sie verletzlicher erscheinen lassen hätte wäre sie authentischer rüber gekommen. Ansonsten konnte ich später ihre Beweggründe gut nachvollziehen. Charlie: ja bei ihm haben mir etwas die Ecken und Kanten gefehlt. Er war mir etwas zu Saubermann mäßig mit Zahnpastalächeln. Morgan: die beste Freundin von Katie, ist eine typische Draufgängerin die sich nichts gefallen lässt. Ich mochte sie sehr. Und da wäre Katies Dad, er ist natürlich ein sehr ängstlicher Charakter weil er Angst hat sie zu verlieren. Er ist genauso wie man sich einen Liebenden Vater vorstellt. Schreibstil: Am Anfang fand ich den Schreibstil etwas zu oberflächlich, das hätte ich mir tiefgründiger gewünscht. Gegen Ende hat sie sich gravierend verbessert und es war herzzerreißend und sehr emotional. Das Buch wird aus Katies Sicht in der ich -Form erzählt. Fazit: Ein durchwachsener Start, nimmt gegen Ende an Fahrt auf und gewinnt an emotionale Tiefe, sodass kein Auge trocken bleibt. Außerdem find ich es schön das in dem Buch, Bilderausschnitte vom Kinofilm zu sehen sind. ⭐️⭐️⭐️,5/5 magical Stars