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Rezension zu
Cainsville – Zeit der Schatten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannend, paranormal und charakterstark!

Von: Tintenhain
22.02.2018

Nachdem mich der erste Teil der neuen Cainsville-Trilogie „Dunkles Omen“ mit der toughen Olivia Taylor-Jones begeistern konnte, musste ich auch die Fortsetzung lesen. Diese steht dem ersten Teil in kaum etwas nach. Olivia, die inzwischen Gabriels rechte Hand in der Anwaltskanzlei ist, ist noch immer fasziniert von ihrem neuen Leben und findet sich immer besser damit zurecht, dass sie die Tochter eines Serienkiller-Pärchens ist und eigentlich Eden Larson heißt. Ihr Leben ist so viel aufregender als ihre frühere wohlsituierte Existenz als Teil der High-Society. Interessant ist vor allem der attraktive Rocker Ricky, in dessen Anwesenheit es so richtig knistert. Damit sind im zweiten Band zwei Typen am Start, die Olivia unterstützen, wenn es darum geht, die Geheimnisse in Cainsville zu lüften und den miesen Typen zu zeigen, wo’s lang geht. James zum Beispiel, Olivias Ex-Verlobter, kann sich einfach nicht damit abfinden, sein „Püppchen“ verloren zu haben. Ob es hilft, hier schmutzige Wäsche zu waschen und zu drohen? Ich liebe Kelley Armstrongs plastischen, vielschichtigen Figuren, die das Lesen zu einem wahren Vergnügen machen. Vor allem mag ich ihre starken Frauenfiguren, die wissen, was sie im Leben wollen. Aber es sind auch die Männer, die dies anerkennen und respektieren. Meiner Meinung nach liegt hier Armstrongs besondere Stärke. Im zweiten Band spielt Armstrong eine weitere Stärke ihrer Schreibkunst aus: erotische Szenen, die eher andeuten als detailliert beschreiben. Allerdings haben die Szenen oft ausgefallene Schauplätze und ich muss dann schon manchmal grinsen. Auch der zweite Teil ist aus der Ich-Perspektive von Olivia geschrieben, nur dass dieses Mal die traumartigen Rückblenden fehlen, in denen sie sich der Omen in ihrer Kindheit erinnert. Auch die auktorial eingestreuten Shots aus Sicht der anderen Charaktere gibt es wieder. Meinem Empfinden nach nicht so häufig wie im ersten Teil und auch kaum auf die Bewohner aus Cainsville bezogen. Cainsville und die Vorkommnisse in dem kleinen Ort bekommen mehr Gewicht und es lösen sich die ersten Rätsel. Hier kommen übersinnliche Phänomene sowie Legenden aus der irisch-keltischen Mythologie zum Tragen. Mir hat auch der zweite Band wieder richtig gut gefallen, auch wenn ich immer noch nicht „Thriller“ auf das Cover schreiben würde. Dafür entwickelt Armstrong ihre Charaktere und Geschichte zu gemächlich und detailliert. Auch muss man sich auf die paranormale Komponenten einlassen, ohne die Armstrong (glücklicherweise) nicht auskommt. © Tintenhain

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