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Rezension zu
Eine Leiche auf Abwegen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wer ist der Ehemann?

Von: buch-leben
17.02.2018

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Fall bzw. die zweite Frage (denn er ermittelt ja nicht, sondern beantwortet nur Fragen) von Samuel Hoenig. Man muss den Vorgänger nicht kennen, um die Geschichte zu verstehen, jedoch empfehle ich es schon. Denn man kennt dann einfach die wichtigsten Personen, neben Samuel seine Mitarbeiterin Janet Washburn, bereits und so macht das Lesen einfach noch mehr Spaß. Samuel Hoenig hat das Asperger-Syndrom und kann deswegen zwischenmenschliche Beziehungen nicht wirklich einordnen. Aus diesem Grund braucht er die Unterstützung von Janet, die eigentlich nicht mehr bei "Fragen beantworten", Samuels Geschäft, arbeiten möchte. Das hat sie am Ende des ersten Teils klar gemacht, deswegen war ich umso erfreuter, dass sie auch im zweiten Teil wieder auftaucht. Die Beiden sind einfach ein tolles Team, sie ergänzen sich super und einer wäre ohne den anderen nicht so erfolgreich. Es macht richtig Spaß zu verfolgen, wie sie sich immer besser kennenlernen und aufeinander eingehen. Für mich ist das das Highlight des Buches. Der Fall bzw. die Frage an sich hat es aber auch wieder in sich: Ein Ehemann, der gar keiner ist? Und warum liegt er plötzlich tot in Samuels Büro? Ich will an dieser Stelle nichts vom Inhalt vorwegnehmen, doch wird es wieder sehr spannend und Samuel muss sehr viel kombinieren. Ich hatte Spaß daran, alles mitzuverfolgen, wurde aber gegen Ende etwas enttäuscht. Denn eine Sache ist sehr auffällig, sodass sie mir beim Lesen sofort aufgefallen ist. Samuel aber nicht. Deswegen hatte ich auch die Auflösung früher als sie im Buch auftauchte und das mag ich bei Krimis einfach nicht. Gut gefallen hat mir wieder die Sprache: Die rationalen Dialoge zwischen Samuel und den anderen Personen sind einfach super. Aber auch die Missverständnisse, wenn er wieder etwas wörtlich nimmt, was aber übertragen gemeint ist. Da wird einem erstmal bewusst, wie kompliziert Sprache sein kann. Dabei schafft es der Autor, dass man seine Vorurteile gegen Menschen mit autistischen Zügen verliert, denn im Endeffekt zeigt er auf, dass man die Welt auf verschiedene Arten sehen kann. Letztendlich hat am Ende immer Samuel die Hosen an und lässt seine Gesprächspartner das ein oder andere Mal mit offenem Mund zurück. Leider habe ich aber auch zwei Übersetzungsfehler gefunden, die mich schon etwas gestört haben. Insgesamt hatte ich aber wieder viel Spaß beim Lesen. Ich hoffe, es wird noch einige weitere Teile geben: 4 Sterne!

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