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Rezension zu
Sei einzig, nicht artig!

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gute Lektüre für Introvertierte, die mit der "lauten" Welt hadern

Von: Vanilla Mind
31.01.2018

Martin Wehrle ist ein erfolgreicher Journalist und Karriereberater. Wenn er also durch dieses Buch verlauten lässt, „Individualität und Einzigartigkeit in einer lauten Welt sind super“, dann glaube ich ihm das auch. Überall im Buch finden sich Fußnoten mit interessanten Studien und wissenschaftlichen Forschungen, die mich überzeugt haben. Das Fehlen jeglicher „Beweise“ stört mich bei anderen Büchern oft. Wehrle schreibt mit viel Witz und Charme darüber wie wir uns von den Idealen lösen, die uns die Gesellschaft gern aufdiktieren möchte. „Es ist besser, für das, was man ist, gehasst, als für das, was man nicht ist, geliebt zu werden.“, heißt es zu Beginn seines Buches. Das klingt prima, aber die Perfektionistin in mir, die es manchmal jedem recht machen will, weiß auch, dass das nicht gerade einfach ist. Eigentlich erreichen wir sogar das Gegenteil damit: Überforderung, Stress und Abhängigkeit von der Meinung anderer sind die Folge. Das hat nichts mit Selbstbestimmung zu tun. Das Buch enthält Coaching-Übungen und Selbsttests, die dabei helfen, öfter “ja” zu sich selbst zu sagen statt „Was werden die anderen nur denken?“. Natürlich sollte sich nicht unser ganzes Leben darum drehen, uns selbst zu verwirklichen und die Bedürfnisse anderer zu ignorieren. Aber darum geht es hier auch nicht. Um anderen etwas geben zu können, müssen wir erstmal in gutem Kontakt mit uns selbst sein. Gut finde ich außerdem, dass er von Beginn an klarstellt, dass sich unser Leben nicht mit dem bloßen Leben dieses (und auch jedes anderen) Buches ändert. Ein Buch kann eine Tür öffnen, aber hindurchgehen muss man schon selbst.

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