Rezension zu
Geständnisse eines Küchenchefs
Bourdain polarisiert
Von: Simon Köstler aus MünchenAnthony Bourdain ist einer der bekanntesten, amerikanischen Köche. Am Culinary Institute of America ausgebildet und in diversen New Yorker Restaurantküchen geschliffen, ist er allerdings eher für seine Bücher und Fernsehsendungen bekannt als für seine kulinarischen Künste. Diese sind aber auch nicht Gegenstand des Buches, es ist ja kein Kochbuch. In "Geständnisse eines Küchenchefs" beschreibt Bourdain seinen Werdegang zum Koch und gibt Einblick in die Restaurantküche. Sein Schreibstil ist nicht raffiniert, die Worte einfach. Das macht das Buch aber zu einem, das zumindest ich schnell verschlungen habe. Die Sprache ist teilweise sehr jugendlich und wird bei vielen älteren Lesern wohl nicht auf Zustimmung stoßen. Das passt aber wohl zum Charakter Bourdains, der nicht für seine Feingeistigkeit berühmt ist. Für den ein oder anderen ist sicher auch das Kapitel interessant, in dem Bourdain erklärt, wie man daheim besser kocht. Für den ambitionierten Daheimkocher aber wohl kaum etwas Neues dabei. Alles in allem ein Buch, das sich gut und leicht lesen lässt, aber kein Muss für die Heimbibliothek.
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