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Rezension zu
Dunkles Omen – Ein Cainsville-Thriller

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rezi - Dunkles Omen von Kelley Armstrong

Von: ~Laura~
29.01.2018

Inhalt: Olivia Taylor-Jones führt ein Leben wie aus dem Märchen: Sie ist schön, sie ist reich und sie steht kurz vor ihrer Hochzeit mit einem aufstrebenden jungen Politiker. Doch dann zerbricht ihre heile Welt in tausend Scherben, als sie durch einen Zeitungsartikel in der Boulevardpresse erfährt, dass sie adoptiert wurde und ihre leiblichen Eltern wegen mehrfachen Mordes im Gefängnis sitzen. Um die Wahrheit über ihre Familie herauszufinden, reist Olivia in den Heimatort ihrer Eltern – nach Cainsville. Doch in dem hübschen kleinen Städtchen sind die Dinge so gar nicht, wie sie zu sein scheinen … Informationen zum Buch: Taschenbuch: 592 Seiten Verlag: Heyne Verlag (13. Juni 2017) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3453318579 ISBN-13: 978-3453318571 Originaltitel: Omens - Cainsville Book 1 Größe und/oder Gewicht: 12,2 x 5 x 18,8 cm Meine Meinung: Auf dieses Buch aufmerksam geworden bin ich ehrlich gesagt durch die Krähe auf dem Cover. Düster starrt sie einem entgegen, sodass man die aufkommende Gänsehaut sogleich zu spüren bekommt. Fast so, als sei das Cover selbst ein Omen. Genau darum geht es auch in diesem Buch: Omen! Denn genau diese sieht Olivia bereits ihr Leben lang. In ihrer Familie, zu der sie zu Anfang zu gehören glaubt, tut man dies gut und gern als Aberglauben ab. Doch es ist wesentlich tiefgehender. Olivia, oder besser gesagt Eden, spürt dies bereits ihr Leben lang ohne zu wissen woher diese Omen kommen oder was sie zu bedeuten haben. Bis eine schicksalhafte Eröffnung über ihre Vergangenheit sie nach Cainsville führt. Es ist eine Kleinstadt in der ich mich vom ersten Augenblick an sehr wohl gefühlt habe. Sie ist nicht wie andere Kleinstädte und dennoch beinhaltet sie das ein oder andere Klischee. Genau das hat mir unglaublich gut gefallen, denn die Atmosphäre, die Kelley geschaffen hat, ist sofort auf mich übergegriffen. Düster und dennoch freundlich begegnet sie einem und es liegt am Besucher selbst wie die Bewohner einem gegenübertreten. Olivia selbst hat mich vom ersten Augenblick an fasziniert, denn man merkte schnell, dass sich in ihr eine besondere Gabe manifestiert hat, die nun langsam Stück für Stück an die Oberfläche tritt. Sie war nie wie ich es von ihr erwartet habe, was die Sache für mich so spannend machte, denn sie hat nicht nur ein gutes Herz, sondern kämpft auch für das, wofür sie voller Überzeugung eintritt. Auch wenn durch Cainsville ihre Welt gefährlich ins Wanken gerät… Gabriel hingegen ist eher kühl und wahr eine gewisse Distanz. So ganz warm geworden bin ich mit ihm nicht so wirklich, was aber eher seiner unglaublich eisigen Fassade zuzuschreiben ist, auch wenn man merkt, das es hin und wieder Momente gibt, wo diese mikroskopisch kleine Risse bekommt. Patrick hingegen ist eine Figur, der ich unglaublich gerne begegnen möchte, nicht zuletzt dem Wissen, welches er innehat, zuzuschreiben ist. Was er weiß, müsst ihr jedoch selbst herausfinden, da ihr ja schließlich den Weg mit Olivia gehen sollt! Sehr gut ist hier zudem auch der Schreibstil, denn dieser ist flüssig zu lesen und sowohl in der Ich-Perspektive geschrieben, wenn wir der eigentlichen Story lauschen, wie auch in der Erzähler-Perspektive geschrieben, wenn es Einblicke außerhalb Olivia´s Hauptgeschichte gibt. Genau dies formt das Buch zu einem wundervollen Ganzen. Was mich persönlich noch mehr angespornt hat, das Rätsel zu lösen, waren die kleinen Worte und Häppchen, die den Leser dazu verleiten sollen, nicht nur den Protagonisten die ganze Arbeit zu überlassen. Kelley Armstrong hat dies nämlich eingebaut und räumt uns Lesern somit die Möglichkeit ein, selbst Recherche zu betreiben. Gut, zugegeben, zuerst wollte ich es nicht, doch dann hab ich irgendwann doch nicht mehr wiederstehen können und begonnen den ein oder anderen Begriff nachzuschlagen. Aber Himmel, wenn man nichts dazu findet ist das unglaublich frustrierend! Alles in allem ist dieses Buch unglaublich solide geschrieben und vereint das Übernatürliche mit dem, was das menschliche Auge bereit ist, wahrzunehmen. Dennoch muss ich gestehen, ein wirklicher Thriller ist das nicht, es ist eher eine paranormal angehauchte Geschichte die Elemente eines Thrillers in sich vereint. Somit fände ich die Betitelung ‚Ein Cainsville-Roman‘ irgendwie passender. Aber dennoch bin ich ziemlich überrascht, wie gut sich dieses Buch hat lesen lassen, daher möchte ich hierfür ganze 7 Rosenblätter fallen lassen. Ich hoffe auch Band 2 kann gut anknüpfen.

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