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Rezension zu
Luna

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rezension zum Buch "Luna" von Ian McDonald

Von: BücherTraum
25.01.2018

Rezension zum Buch "Luna" von Ian McDonald Titel: Luna Autor: Ian McDonald Verlag: Heyne Erscheinungsjahr: 12.12.2016 Seitenzahl:512 Seiten ISBN: 978-3453317956 Format: Taschenbuch Preise:Taschenbuch: 14,99 Euro Ebook: 11,99 Euro Teil einer Reihe: Ja Band 1 ***Klappentext*** Kampf der Fünf Drachen Die Zukunft: Schon lange ist der Mond den Menschen zu einer zweiten Heimat geworden. Doch auf dem Erdtrabanten geschieht nichts, ohne dass die dort ansässigen, rivalisierenden Wirtschaftsgiganten – die sogenannten Fünf Drachen – davon erfahren. Einer davon ist die Corta Helio Corporation unter dem Vorsitz der Patriarchin Adriana Corta. Als junge Frau musste sich Adriana in der brutalen Mondgesellschaft nach oben kämpfen – und hat sich dabei eine Menge Feinde gemacht. Feinde, die Adriana und ihren Clan nun zu Fall bringen wollen … (Quelle: Amazon) ***Zusammenfassung*** Als die Menschheit den Mond besiedelt, entwickeln sich daraus schnell die fünf Drachen. Das sind die Familien, welche das Sagen auf dem neuen Lebensraum für Menschen haben. Die Familie Corta wird dabei am meisten verachtet, denn Adriana Corta, der Begründerin ihres Clans auf dem Mond, wird oft nachgesagt, sie hätte sich ihren Status auf eine unehrenhafte Art und Weise angeeignet. Trotzdem hat ihre Familie ihre Monopolsstellung erreicht und so gibt es viele Neider und heimliche Lästerer dieser Drachen mit den so unterschiedlichen Kindern von der langsam sterbenden Adriana. In diese Familie gelangt Marina Calzaghe, welche auf dem Mond gekommen ist und viel Geld verdienen will, da ihre Mutter auf Erden eine teure medizinische Versorgung benötigt. Als Bedienstete auf einer Feierlichkeit der Corta engagiert, rettet sie Adrianas Sohn Raffa bei einem Mordanschlag. Fortan ist sie von der Familie eingestellt und damit enden ihre Sorgen um die ständige Zahlung der nötigen Grundelemente auf dem Mond und natürlich die Kosten für das Wohl ihrer Mutter. Aber dadurch wird Marinas Leben nicht nur mit vielen neuen Erfahrungen bereichert, sondern auch der Lebensgefahr ausgesetzt, denn nicht wenige Mondmenschen denken sich: Tod den Corta und ihren Mitstreitern! ***Meinung*** ~~~Cover~~~ Das Cover ist ehr schlicht gehalten, man sieht eine Hälfte des Erdballes und das Universum mit verschiedenen Sternen. Der Titel des Buch steht eindeutig im Vordergrund. ~~~Der Einstieg~~~ Der Einstieg war für mich nicht so leicht. Leider habe ich mehrere Anläufe gebraucht um das Buch zu lesen. Ian McDonald beginnt mit seinem Science-Fiction-Roman Luna sehr langsam mit der Einführung seiner nicht gerade wenigen Personen und deren Hintergründe. Hierdurch habe ich das Buch öfter bei Seite gelegt, da es mich einfach nicht packen konnte. ~~~Die Charaktere~~~ Die Charaktere waren leider ein weiterer Punkt warum ich mich mit dem Buch schwer getan habe. Sie waren mehr eine Füllung der Seite ohne große Bedeutung. Kleine Teile des Lebens der Charaktere bildeten die langen Kapitel. Jedoch waren sie weder interessant noch mit vielen Informationen gestaltet, sondern bestanden aus einzelnen Fetzen, die nicht ein komplexes und großes Ganzes formten, vielmehr auf einer Linie ohne Ausschläge blieben und dem gleichen Faden folgten. Dadurch wurde die Welt nicht erweitert. Anstelle dessen las man Seiten über Seiten Irrelevantes, Brocken aus dem Leben der handelnden Personen, die sich nicht miteinander verbanden. Ganz am Anfang schienen die Charaktere vollkommen divers zu sein, da sie aus anderen Schichten kamen und sich voneinander unterscheidende Sichtweisen hatten, doch im Endeffekt waren sie alle gleich. Armut existierte nicht mehr, mit der Folge, dass die anfangs angesprochenen Probleme der Gesellschaft, zeitig vollkommen außer Acht gelassen und nicht mehr weiter behandelt wurden. Man erlebte jene Menschen, die ohne vergleichsweise große Sorge und Existenzprobleme bezüglich der vier Grundstoffe – Luft, Wasser, Kohlenstoff und Daten – leben können. Es fehlte schlichtweg die Diversität zwischen den Personen, wodurch es wenig spannend war. ~~~Die Handlung~~~ Ein großes Problem der Handlung war es, dass das Buch wie eines geschrieben war, das in der Gegenwart spielt und nicht zum Genre des Science-Fiction gehört. Das heißt, es gab zu wenige Informationen und Beschreibungen zur Veränderung der Welt. Da die Handlung wahrscheinlich zu Beginn des 22. Jahrhunderts stattfindet, muss sich sehr viel innerhalb der Gesellschaft, der Technik und allgemein dem alltäglichen Leben geändert haben, zumal der Mond der Handlungsort ist. Unter anderem diese Veränderungen, die Möglichkeiten, die es gibt, sind so faszinierend an diesem Genre. Das war hier nur nicht der Fall. Es tauchten viele Fragen auf, die nie beantwortet worden sind. Wo bleibt die Entwicklung? Wie ist das Leben dort möglich? Wie ist alles aufgebaut? Wo kommen die Grundressourcen her? Leider blieb man mir die Antworten schuldig. Hinzu kam, dass die Erotik das große Thema des Buches war. Wenn ich Sci-Fi lesen möchte ich nicht auf allen paar Seiten Erotik wiederfinden. Mal wäre es ok aber leider war es mir in diesem Buch zu viel. ~~~Der Schreibstil~~~ Der Schreibstil des Autors hat mir an sich gut gefallen. Doch McDonald macht dieses Buch meiner Meinung nach unnötig kompliziert: er mixt eine eigene Sprache aus Englisch und den jeweiligen Herkunftssprachen der Familien und fügt ebenso noch 'Globo', ein vereinfachtes Englisch, was jedoch Maschinen sehr gut verstehen, auf dem Mond ein. Ich glaube, während der ersten hundert Seiten war ich dauernd zwischen aktueller Seite und dem Glossar am Pendeln, bevor ich es aufgab und die Ausdrücke schlicht überlesen habe. Es war schon ungewohnt genug, das der Roman im Präsens geschrieben wurde, woran man sich erst einmal dran gewöhnen musste. Gebündelt mit einem eigenwilligen Schreibstil des Autors fliegt man halt leider nicht so leicht über die Seiten ***Danke an den Verlag*** Danke an den Verlag der mir das Buch zur Verfügung gestellt hat. Meine Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst. ***Das Fazit*** Schlussendlich kann man es als Buch beschreiben, das mich als Leser zu keinem Zeitpunkt richtig fesseln konnte mit seiner schwarz-weißen Welt, die nur eine Kontur blieb und sich nie zu einem 3-D-Bild entwickelte. Der Schluss reizte mich leider nicht, die Reihe fortzusetzen. Manchen gefällt dieses Buch, mir gab es jedoch nichts. ***Die Bewertung*** Das Cover:7 von 10 Punkte Der Einstieg:2 von 10 Punkte Die Charaktere:5 von 10 Punkte Der Schreibstil:4 von 10 Punkte Die Handlung:4 von 10 Punkte Gesamtbewertung:24 von 50 Punkte

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