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Rezension zu
Autoimmun-Ernährung

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Autoimmun-Ernährung

Von: haimili
21.01.2018

Als selber Betroffene, was Autoimmun-Erkrankungen angeht, war es für mich ein Muss, mich mit diesem Buch auseinanderzusetzen. Der Ratgeber "Autoimmunernährung" von Claudia Lenz ist in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil, der etwa 1/3 des Ratgebers beansprucht, beschreibt und erklärt die Autorin Grundlagen der Ernährung, des menschlichen Immunsystems und sogenannten Autoimmunerkrankungen. Hier gelingt es ihr mit verständlichen Worten auch nicht medizinisch geschulten Lesern einen guten Einblick in das Thema zu verschaffen. Fragen, wie "Was ist überhaupt das Immunsystem und was geschieht dort?", "Was sind Autoimmunerkrankungen?" und "Was hat das überhaupt alles mit Ernährung zu tun?" werden hier beantwortet. Dabei sei erwähnt, dass dieser Teil für Leser, welche sich vielleicht schon intensiver mit dem Thema auseinander gesetzt haben oder sogar über einen medizinischen oder biologischen Background verfügen, eventuell überflüssig sein könnte. Für mich war das Ganze nicht gänzlich unbekannt und ein gewisses Grundwissen bereits vorhanden. Dennoch fand ich es sehr interessant zu lesen und konnte mein bereits vorhandenes Wissen weiter ausbauen. Der zweite Teil des Buches, welcher etwa 2/3 in Anspruch nimmt, ist den Rezepten gewidmet. Dieser Teil bietet eine relativ umfangreiche Auswahl an Rezepten und ist noch einmal in verschiedene Untergruppen, wie Frühstück, kleine Gerichte, vegetarische Hauptgerichte und Hauptgerichte mit Fleisch und Fisch unterteilt. Die Rezepte beinhalten relativ einfache, klassische Gerichte und sollten für jeden leicht nachzukochen zu sein. Hier werden klassische Frikadellen mit Bio-Hackfleisch und Kokosöl, anstatt Butter, zubereitet oder bei Nudeln mit Tomatensauce werden Dinkel-Nudeln verwendet. Ob dererlei Rezepte nun überflüssig sind oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden und es kommt natürlich auch hier wieder darauf an, inwieweit man bereits in dem Thema drinsteckt. Inwiefern aber solche Gerichte dem Körper bei chronischen Entzündungen helfen sollen, sei dahingestellt. Dass Menschen mit Autoimmunerkrankungen häufig an Nahrungsmittelunverträglichkeiten, wie beispielsweise Glutenunverträglichkeit, Laktose-, Fructose-, oder Histaminintoleranz leiden, wird hier leider nicht berücksichtigt, weshalb die Rezepte für viele Erkrankte wahrscheinlich nicht nutzbar sind. Zusammenfassend richtet ist dieser Ratgeber an Menschen, welche mehr über Autoimmunerkrankungen, Ernährung und Gesundheit erfahren wollen. Durch die verständlich geschriebenden Kapitel kann der unerfahrene Leser im ersten Teil des Buches sicherlich einiges für sich mitnehmen. Im Rezeptteil muss jeder für sich selber entscheiden, ob es für ihn passt oder nicht.

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