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Rezension zu
Das Haus ohne Männer

Charmante Damenrunde

Von: Märchenbuch
14.01.2018

In der Casa Celestina, einem Wohnhaus mitten im schönen Paris, leben 5 unterschiedliche Frauen, die allesamt der Liebe und den Männern abgeschworen haben. Jede der sympathischen Damen hat ihre ganz eigene Geschichte, die jeweils durch traurige Erfahrungen und eine schmerzliche Vergangenheit geprägt wurde. In einem Punkt sind sich die Frauen allerdings einig: Sie wollen keine Männer mehr in ihr Leben lassen.Die 75-jährige Hausbesitzerin, die von den anderen nur „die Königin“ genannt wird und früher einmal eine begehrte Primaballerina war, stellt strenge Regeln auf.Der Hauskater Jean-Pierre, ist das einzige männliche Wesen, das die Casa Celestina betreten darf. Sogar Postboten und Handwerker müssen draußen bleiben. Doch als die Bewohnerin Carla, für einige Monate nach Indien reist und Juliette vorübergehend in die Wohnung zieht, bringt die junge Frau den gemächlichen Alltag der bunten Damenrunde mächtig durcheinander. Juliette bringt die Bewohnerinnen tatsächlich dazu, ihr Leben ohne Männer noch einmal zu überdenken, denn die junge Frau ist der Männerwelt keineswegs abgeneigt. Was wäre schließlich ein Leben ohne der Liebe? Sie ist entschlossen den Richtigen zu finden, doch das erweist sich als gar nicht so leicht. Charmant und unterhaltsam erzählt die Autorin über ein Haus voller Frauen, die alle auf die eine oder andere Art von den Männern und der Liebe enttäuscht wurden. Die Sizilianerin Giuseppina wurde von ihrer Familie verstoßen; Rosalie wurde von ihrem Ehemann verlassen und auch Simone wurde mehrmals von ihren Liebhabern sitzengelassen. Die Königin“ und ehemalige Tänzerin, kann sich nicht damit abfinden, dass ihre Glanzzeit vorbei ist und versteckt sich nicht nur vor den Männern, sondern gleich vor der ganzen Welt. Das Haus verlässt sie schon lange nicht mehr, doch welches Schicksal hat sie zu diesem Schritt bewogen? Fünf unabhängige Geschichten, die alle mehr oder weniger interessant waren, jedoch fehlte mir Tiefgründigkeit, Witz und Spannung. Die Handlung plätscherte so dahin und die Charaktere blieben mir zu blass. Liebevoll, warmherzig, sanft und leise, würde ich den Roman beschreiben, aber insgesamt leider zu langweilig. Ich ahnte den Ausgang der einzelnen Geschichten und konnte mir das Ende stets zusammenreimen. Der Schreibstil der Autorin ist einfach und ansprechend und ihre Schauplatzbeschreibungen machen Lust auf die nächste Reise nach Paris, doch leider hat das Buch insgesamt keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.

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