Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Wenn der Mond am Himmel steht, denk ich an dich

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

emotionales Buch nach wahrer Begebenheit

Von: Tintenmagie
11.12.2017

Wenn der Mond am Himmel steht, denk ich an dich behandelt ein Thema, von dem ich bisher nichts gelesen habe: Homosexualität im Iran. Allgemein kenne ich noch nicht viele Bücher, die in anderen Kulturen stattfinden. Umso gespannter war ich. Und was soll ich sagen, die Geschichte war unfassbar, romantisch, spannend und tragisch. Farrin und Sadira sind zwei junge Mädchen. Sie wohnen zwar in einer Stadt und leben dennoch in unterschiedlichen Welten. Das macht die Beziehung zwischen ihnen noch interessanter. Man erfährt die Geschichte von einem Er-Erzähler. Dieser beschränkt sich allerdings auf das direkte Geschehen rund um Farrin. Somit bleibt die ganze Zeit Spannung bestehen, denn man weiß nicht, was die anderen fühlen. Die Handlung beruht auf einer wahren Begebenheit, was sie noch ergreifender macht. Ich möchte mir nicht vorstellen, dass es auf dieser Welt, in dieser Zeit solche „Gesetze“ und Geschehnisse gibt. Das ist einfach grauenvoll und für mich unfassbar. Oft stiegen mir die Tränen in die Augen, denn die Geschichte um Farrin und Sadira und das Leben im Iran zur Zeit des Krieges nahm mich sehr mit. Deborah Ellis schaffte es mir auf knapp 250 Seiten eine Welt näher zu bringen und mir mein Herz oft schwer zu machen. Sie brachte so viel Gefühl in jeden Satz, dass man mitfühlte, als wäre man dabei. Die beiden Mädchen sind sehr jung und dennoch haben sie bereits tolle Persönlichkeiten. Besonders Sadira mit ihrem großen, gerechten und offenen Herz begeisterte mich von Anfang an. An Farrin mochte ich besonders, wie sie sich entwickelte. In ihrem Leben musste sie sich nie viele Gedanken über den Krieg oder ihr Leben an sich machen. Sie wuchs behütet und sicher auf und ihr wurde die politische Meinung ihrer Eltern vermittelt. Doch nun fängt sie langsam an eine eigene Meinung zu entwickeln und Dinge zu hinterfragen. Sadira war in der Hinsicht ein sehr positiver Einfluss auf sie. Zum Ende hin hätte ich mir gewünscht, dass das Buch nicht so schnell endet. Auch hätte ich mir gewünscht, dass der Zeitpunkt des Endes später stattfindet. So blieb, meiner Meinung nach, noch einiges offen. Die Geschichte wird mich aber lange nicht loslassen, denn sie hat mich tief berührt und mir gezeigt, was für ein Glück ich habe hier aufgewachsen zu sein. Fazit: Das Buch von Deborah Ellis beruht auf einer wahren Begebenheit. Daran musste ich ständig denken, dass diese teilweise schrecklichen Sachen in Wirklichkeit passieren. Jeden Tag. Die Geschichte um die beiden sympathischen Mädchen hat mich sehr berührt und wird mich noch lange begleiten. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der dramatische Liebesgeschichten mag und eine andere Kultur kennenlernen möchte.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.