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Rezension zu
Das ist kein Spiel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spieltheorie

Von: Lales Bücherwelt
10.12.2017

Inhalt: Der 16-jährige Jamie ist ein echtes Mathe-Ass und absolut begeistert von der Spieltheorie. Weniger fasziniert ist er von seiner Familie, wo einiges schief zu gehen scheint. Z.B. bei seiner älteren Schwester Summerlee, die kürzlich erst mit seiner Hilfe - was sie aber nicht zugibt - im Lotto gewonnen hat und sich seitdem von der Familie abkapselt und in die falsche Szene abzurutschen droht. Seine knapp 8-jährige Schwester dagegen, vergöttert ihn und verbringt gerne Zeit mit ihm. Doch als die beiden zusammen unterwegs sind und Phoebe plötzlich entführt wird, der Kidnapper zwei Millionen Lösegeld fordert und ausschließlich mit Jamie kommunzieren will, wird er auf eine harte Probe gestellt. Meine Meinung: Den Klappentext fande ich sehr spannend, vorallem die Verbindung von Familie, Entführung und spannenden Charakteren. Besonders Jamie, der als Mathe-Genie bezeichnet wird und das logische Denken liebt und dabei schonungslos ehrlich ist. Doch kann man noch logisch denken, wenn es in der eigenen Familie zu einer Entführung kommt? Das Buch beginnt, den Prolog ausgelassen, mit vielen Erzählungen, die teilweise sehr detailreich und etwas langatmig sind. Allerdings lernt der Leser auf diesen Seiten die wichtigsten Personen, die während der Handlung eine Rolle spielen kennen. Was ich sehr gut finde ist, dass es nicht unzählige "blasse" Charaktere gibt, sondern dass die, die in der Geschichte vorkommen und dabei auch von Bedeutung sind, genau ausgerarbeitet sind. So ist beispielsweise die Familie, die aus 5 Mitgliedern besteht, authentisch. Die Eltern des dreiköpfigen Nachwuchses finde ich sehr realistisch gestaltet. Es wird gezeigt, dass in der Familie jeder verschieden ist, sie aber wunderbar zusammen halten können und es trotzdem Krisen und Probleme gibt. Summerlee ist ganz anders, als ihre beiden jüngeren Geschwister. Sie hasst die Eltern, die Schule und das ganze Spießerleben! Nach dem überraschenden Lottogewinn zieht sie aus, kündigt ihren Job an der Supermarktskasse und feiert, trinkt und raucht was das Zeug hält. Phoebe, Jamie´s jüngere Schwester, ist darauf bedacht alles richtig zu machen und gut in der Schule zu sein. Das Mädchen war mir während des Lesens sehr symphatisch, auch wenn sie mir teilweise etwas unrealistisch vorkam. Sie wusste unglaubliche Dinge und ihre Art zu Reden und zu Handeln scheinen auf ein älteres Alter hinzudeuten. Doch hochbegabte Kinder gibt´s schließlich auch, von daher nehme ich das einfach mal so hin. Besonders gut gefallen hat mir die Entwicklung der Charaktere während der Handlung. Als Leser konnte man die Charaktere kennenlernen und dann mitverfolgen, wie sie sich im Laufe der Geschichte verändert haben und warum. Den Schreibstil fande ich an die jeweiligen Situationen angepasst, flüssig, teilweise zu ausführlich. Auf jeden Fall hat er das Lesen gut unterstützt. Meiner Meinung nach ein guter Jugendthiller, mit aussagekräftigen Charakteren und einer guten Idee. Man braucht besonders am Anfang etwas Geduld, aber je fortgeschrittener die Handlung, desto spannender wurde es!

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