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Rezension zu
Das Haus hinter den Hügeln

Spannende Familiengeschichte

Von: Monika Stutzke
19.02.2015

Nachdem Claire seinerzeit von ihrem jahrelangen Freund und Vertrauten Jonas ohne Angabe von Gründen von einem Tag auf den anderen verlassen wurde, hat sie Schottland verlassen und ist später wegen ihres Mannes in Amerika ansässig geworden. Als ihre Mutter Jahre später starb, kommt sie gemeinsam mit ihrem Mann nach Schottland, um ihrem Stiefvater Leo bei allem zur Seite zu stehen. All die Jahre hindurch hat sie zu ihm ein sehr gutes Verhältnis, er behandelte wie seine eigene Tochter, so dass sie auch nach dem Tod ihrer Mutter den Kontakt zu ihm hält. Während des Besuches anlässlich der Beerdigung und auch späterer Besuche denkt sie daran, wie ihr Leben dort verlaufen ist und sie denkt an ihre große Liebe Jonas. Dieser wohnt inzwischen auch wieder in der Nähe ihres Stiefvaters und wurde durch diesen sogar aufgrund seiner Krankheit zu dessen Vermögensverwalter benannt. Als es um den Verkauf von Leos Grundstück geht, kommen Claire Zweifel, ob alles mit rechten Dingen zugeht, denn sie und ihr Mann wollten das Grundstück gern erwerben, aber plötzlich wird eine öffentliche Versteigerung angesetzt. Welches Spiel betreibt Jonas und warum hat er sie damals weggeschickt? Bislang kannte ich von dem Autor kein Buch. Von seiner Mutter hatte ich ebenfalls noch nichts gelesen, nur gehört. So war meine Vermutung, dass der Sohn natürlich in Mutters Fußstapfen tritt, ziemlich groß, denn die Romane von Rosamunde Pilcher sind bekannt und werden verfilmt. Das Buch führt uns über einen Zeitraum von 27 Jahren, die Zeitspanne geht von 1980 - 2007. Die Geschichte beginnt im Jahr 1988, um dann gleich auf 2005 umzuschwenken. Es ist zu Beginn ein wenig verwirrend, weil es Rückblendungen gibt, die nicht zeitlich aufeinanderfolgen. Trotzdem kommt der Leser schnell in die Geschichte rein. Dem Leser offenbart sich eine Geschichte um eine verlorene Jugendliebe. Wie Claire ihr Leben meistert, sie mit ihrem Leben glücklich ist, aber trotzdem nie verstanden hat, was dazu führte, dass Jonas sie verlassen hatte. So nach und nach wird dem Leser Claires Werdegang in Form von Rückerinnerungen gezeigt, wie sie mit ihrer Mutter zum Stiefvater gezogen sind, sie die Kinder von ihm kennenlernten und wie ihre Freundschaft zu Jonas beginnt und gestärkt wird. Das alles wird sehr einfühlsam beschrieben und ist sehr gut nachvollziehbar. Ebenso die Wut, die Claire übermannt, als sie feststellt, dass da einiges im Argen liegt, als es um den Verkauf des Grundstücks geht.Sie weiß, dass Jonas der Vermögensverwalters ihres Stiefvaters ist und traut ihm nicht über den Weg. Ein Buch voller Liebe, Vertrauen, Verantwortung, aber auch voller Bosheit und Neid. Erst zum Ende des Romanes erfährt der Leser dann auch endlich, was genau der Anlass war, warum Jonas sich von Claire losgesagt hat. Ein ausgesprochen geschickter Zug des Autors, denn als Leser stellt man schon die ein oder andere Vermutung an... ich lag z. B. völlig falsch. Ein lesenwertes Buch, bei dem keine Langeweile auftritt und das ich gern weiterempfehle.

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