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Rezension zu
Engelsschuld

Engelsschuld

Von: Lee
02.12.2017

Wie bereits von mir erwähnt handelt es sich um den dritten Fall um die Staatsanwälten Jana Berzelius, wobei ich die beiden Vorgänger noch nicht gelesen habe. Aus diesem Grund weiß ich auch definitiv nicht was als Spoiler gilt und was nicht, wer also Angst hat das irgendetwas erwähnt wird das in den beiden Vorgängern noch unerwähnt bleibt, sollte am besten jetzt zu lesen aufhören 🙂 Die Bücher können definitiv unabhängig voneinander gelesen werden, wobei es natürlich immer schöner ist am Anfang mit den Figuren einzusteigen. Denn in diesem Buch lernt man bereits am Anfang sehr viele unterschiedliche Personen kennen, wobei die meisten von ihnen eigene Erzählabschnitte im Buch zugeordnet bekommen haben. Wer mich schon länger kennt weiß, dass ich damit so meine Probleme habe. Ich finde es einfach angenehmer ein, maximal zwei, Perspektiven zu verfolgen und nicht fünf bis sechs. Natürlich ist mir klar das man eben diese Personen in den früheren Bändern bereits näher kommt und es dadurch nicht so viel auf einmal ist, wenn man in diesem Buch mit ihnen konfrontiert wird. Tatsächlich waren sie mir überwiegend sympathisch, vor allem weil sie unglaublich menschlich waren. Jeder von ihnen hat noch ein Leben neben seinem Beruf, mit Problemen die manchmal sogar mit aufs Review genommen werden. Das macht die Interaktionen zwischen den Charakteren spannend und vor allem verständlich. Leider gab es aber auch Charaktere mit denen ich überhaupt nicht warm geworden bin und die mich beim Lesen richtiggehend gestört haben. So ein Charakter ist zum Beispiel Mia, die mir absolut oberflächlich und nervig in Erinnerung geblieben ist und immer im Mittelpunkt stehen möchte. Ihre Abschnitte waren zum Glück selten, aber umso anstrengender. Dagegen ist mir Jana Berzelius richtiggehend sympathisch. Wobei ich auch bei ihr am Anfang ein wenig gehadert habe. Das schiebe ich jedoch darauf, dass ich sie nicht vom ersten Buch an kenne. Vor allem ihre Interaktionen mit Danilo haben mir gut gefallen. Irgendwie hat sie das für mich lebendiger gemacht. Ganz zu schweigen davon, dass sie das eine oder andere Mal herrlich trockenen Humor bewiesen hat. Die vielfältigen Charaktere machen das Lesen auf jeden Fall abwechslungsreich und tun der eigentlichen Handlung keinen Abbruch. Nach einem etwas langsamen Einstieg wird es zunehmend spannend und auch der Schreibstil der Autorin hält einen gefangen. Die Spannung baut sich eher langsam und schleichend auf, sodass ich es beim Lesen gar nicht gemerkt habe. Zumindest nicht, bis ich plötzlich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ich selbst bin zwar relativ früh darauf gekommen wer denn nun tatsächlich hinter all dem steckt, aber das hat dem Buch meiner Meinung nach nicht wirklich geschadet. Im Gegensatz zu anderen Büchern, bei denen ich einfach nur genervt war weil die Charaktere offensichtliche Spuren einfach nicht deuten können, bin ich hier eher durch mein Bauchgefühl auf den Täter gekommen und wollte dann unbedingt sehen ob ich nun richtig liege. Zum Glück haben sich auch die Charaktere keineswegs dumm angestellt. Auch die beiden Handlungsstränge waren sehr gut miteinander verknüpft. Auf der einen Seite muss Jana der Polizei dabei helfen den Mörder zu finden, bevor es noch mehr Opfer gibt und auf der anderen Seite muss sie schleunigst Danilo loswerden, bevor dieser ausgerechnet bei ihr entdeckt wird. Das ausgerechnet ihre Kollegen nach dem Mann suchen, der sie mit Erpressung dazu bewegt hat ihm Unterschlupf zu gewähren, macht die ganze Sache bei weitem nicht besser. Hinzu kommt das Danilo nicht gerade wenige extra Wünsche hat, die Jana jedoch zum Glück souverän meistert. Mir hat das Buch auf jeden Fall gut gefallen und ich würde es Thrillerfans definitiv empfehlen. Ich selbst werde mir wahrscheinlich noch die ersten beiden Bände zulegen, um Jana ein bisschen besser kennen zu lernen. Zum Abschluss wie immer mein Lieblingszitat: Es ist dumm, Interesse für das zu zeigen, was hier im Haus passiert. Man könnte riskieren, kompetent zu erscheinen. Liebe Grüße Lee.

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