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Rezension zu
Das Lied des Eisdrachen

Eine nette Kurzgeschichte

Von: Amy Bell
02.12.2017

Vorsicht, leichter Spoiler! Der Inhalt aus meiner Sicht Adara ist ein Winterkind. Im tiefsten Winter geboren, liebt sie auch in ihren jungen Jahren die eisige Jahreszeit mehr als den Sommer. Während ihre Geschwister und ihr Vater im Sommer lachen und sich wohl fühlen, kann es für das kleine Mädchen gar nicht früh genug zum ersten Frost und Schnee kommen. Denn dann beginnt ihre Jahreszeit. Sie kann, versteckt auf den Feldern, eine Schneeburg bauen, die Eistiere bewundern und füttern und die Kälte genießen. Außerdem sieht sie dann, jeden Winter, den Eisdrachen. Erst nur am Himmel, doch im Laufe der Jahre wird die Verbindung zwischen dem Tier und Adara immer inniger. Als sie sieben wird, ändert sich aber einiges. Der Krieg rückt näher und ihr Zuhause ist in Gefahr. Schnell sieht sie schon die Feuerdrachen des Gegners am Himmel. Fazit Das Buch weckt in mir zwiegespaltene Gefühle. Es ist eine nette Kurzgeschichte, in welche man gut eintauchen kann, hat jedoch ein zu abruptes Ende, finde ich. Richtig schlüssig und rund ist sie auch nicht, was mich persönlich etwas enttäuschte, Kindern aber nicht auffallen dürfte. Da merkt man eben, dass es eine Short-Story für eine Anthologie sein sollte. Ich persönlich finde „Das Lied des Eisdrachen“ sehr brutal geschrieben und würde es jüngeren Kindern (unter 8-10 Jahren) nicht vorlesen. Ein Blick auf Amazon zeigt jedoch, dass viele Eltern ihren teilweise vierjährigen Kindern die Geschichte vorgelesen haben. Die Kleinen haben wohl das direkte, unverblümte der Story gemocht und fanden gerade das für mich Brutale sehr spannend. Sehe ich wirklich kritisch und muss wohl von Fall zu Fall entschieden werden. Zur Story an sich: Ich mag das kleine Mädchen Adara und ihren nüchternen Blick auf die Dinge. Es kommt gut heraus, dass Kinder eben manchmal komplett anders denken wie Erwachsene, was aber nicht immer schlecht sein muss. Die Bindung zur Familie (welche gegen Ende inniger wird) und zum Drachen ist wunderschön beschrieben, wenn man nicht auf große schnulzige Erklärungen der Gefühle steht. Wie ich oben schon erwähnte, ging mir das Ende zu schnell. Hätte man hier noch drei oder vier Seiten mehr geschrieben, hätte die Geschichte nicht so einen leichten bitteren Nachgeschmack von einem offenem Ende. Die Illustrationen sind perfekt und erinnern mich an die Geschichtsbücher meiner Eltern und Großeltern. Genau richtig, um die eigene Fantasie mit zu unterstützen und komplett in die Story einzutauchen. Im Grunde also eine schöne Erzählung für größere Kinder und Erwachsene, welche einfach mal ohne viel Denken abschalten wollen. Zu hohe Ansprüche sollte man jedoch nicht stellen.

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