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Rezension zu
Dancing With Myself

Beginnt spannend, driftet aber irgendwann in die Beliebigkeit ab

Von: Tialda von Bibliofeles.de
29.11.2017

Billy Idol ist bereits seit Jahrzehnten weit über die Punk Rock-Szene hinaus bekannt, und stellt für mich persönlich eine Kultfigur dar. Ich bin beeindruckt von seiner Musik, und so war ich sehr neugierig, welches Leben hinter dem Pseudonym „Billy Idol“ steckt. Der perfekte Grund, um „Dancing With Myself: Die Autobiografie“ zu lesen. Der Anfang des Buches konnte mich sofort fesseln, und ich ‚lauschte‘ gebannt den Erzählungen über die Anfänge des Punk Rock, die Billy Idol mit seinem Freundeskreis, zu dem auch Siouxsie Sioux gehörte, miterlebte. Ohne den Faden der Entstehung aus den Augen zu verlieren, bringt Billy nebenher immer wieder amüsante Erlebnisse in die Story ein, die für Auflockerung sorgen. Was ich allerdings etwas schade fand ist, dass das Buch ab der Hälfte immer mehr in die Beliebigkeit abdriftete, denn obwohl es sich hier um einen Weltstar handelt, bestand sein Leben immer aus verhältnismäßig wenigen Aspekten – nämlich Musik, Sex und Drogen, und natürlich den aus Letzerem resultierenden Abstürzen. Soll heißen, dass sich vor allem die Abstürze im Kreis drehen. Hat man über den ersten Absturz gelesen, erfährt man bei den Nachkommenden nichts neues mehr. Genauso verhält es sich mit dem Entstehen seiner Songs, seinen Beziehungen in Sachen Liebe und seiner Band. Etwas passiert einmal … und wiederholt sich. Was aber nicht heißen soll, dass der Text schlecht geschrieben ist. Es ging mir nur leider so, dass ich mir vor allem im letzten Buchdrittel dachte, dass man das Ganze hätte weniger ausführlich beschreiben können, und immer noch alles Wichtige untergebracht hätte. So aber begann ich mich gegen Ende immer mehr zu langweilen, und Billy Idols Leben versinkt durch die Längen im Text etwas in der Beliebigkeit. Spannend fand ich die beiden Bildblöcke im Buch, die kommentierte Fotos aus dem Familienalbum, aber auch von Auftritten und Fotoshootings zeigen. Ebenfalls positiv aufgefallen ist mir Billys Humor – er betrachtet sein Leben rückwirkend und kann auch durchaus über sich selbst lachen, was ihn sehr sympathisch macht. Für Fans ist dieses Buch natürlich ein absolutes Muss, und auch interessierte Musiker (aus der passenden Musiksparte) werden mit „Dancing With Myself“ etwas anfangen können. Allerdings denke ich, dass Leser, die mit dieser Art von Musik nichts anfangen können, kaum etwas verstehen werden, da auch sehr oft gefachsimpelt und auf andere Bands verwiesen wird. Fazit: Ein Leben zwischen Musik, Drogen und Sex – das Leben des Billy Idol. Ein Buch das spannend beginnt, gegen Ende aber leider etwas in die Beliebigkeit abdriftet.

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