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Rezension zu
Der Pfad - Die Geschichte einer Flucht in die Freiheit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannend, gefährlich aber auch humorvoll

Von: knusperfuchs
17.11.2017

Rolf und sein Vater flüchten 1941, in der Zeit des zweiten Weltkrieges, von Berlin nach Südfrankreich. Dort sitzen sie in Marseille fest, da sie keine Ausreisegenehmigung erhalten. Das Ziel Ihrer Flucht in die Freiheit ist New York, wohin Rolfs Mutter bereits vorgereist ist. Gemeinsam mit dem Hirtenjungen Manuel suchen sie einen Weg in die Freiheit. Heimlich nimmt Rolf den kleinen Terrier Adi mit und so machen sie sich zu viert auf den gefährlichen Weg. Ein spannendes Abenteuer über einen steilen unwegsamen Pfad durch die Pyrenäen. Meine Meinung Das Cover ist treffend zu der Handlung gestaltet, und gibt dem Leser sofort Anlass sich bildlich in die Geschichte von Rolf und seinem Vater einzulassen. Der berührende Jugendroman „Der Pfad“ erzählt von der langen beschwerlichen Flucht vor den Nazis, von Verlust und dem Beginn einer langjährigen Freundschaft. Auch wenn ich geschichtlich vieles zu dem Thema weiß, muss ich gestehen, dass ich auch hier wieder etwas Neues über diese Zeit gelesen habe, was mir so nicht bekannt war. Die Fluchtroute über die Pyrenäen nach Spanien war mir neu und gibt mir interessante Fakten zum Recherchieren. Der Autor beschreibt die Charaktere in so authentischer Weise, dass ich mich gedanklich richtig in die Geschichte versetzten kann. Es geht um existenzielle Sorgen, Nöte um Angst aber auch Hoffnung auf ein besseres Leben. Trotz dieser ausweglosen Zeit scheinen die Protagonisten ihren Humor nicht verloren zu haben. Es lässt sie für kurze Zeit vergessen, was gerade um sie herum passiert. Das fand ich wirklich toll. Die Reise der vier ist so packend und ich habe an einigen Stellen richtig mitgefiebert mit dem, was sie auf dem abenteuerlichen Weg erleben. Im Verlauf des Buches werden Bücher angesprochen und vorgestellt von Erich Kästner. Dies macht den Leser natürlich neugierig auf weitere Bücher. Besonders in den Focus tritt während der ganzen Geschichte das Buch „ Der 31.Mai“, hieraus werden auch Textpassagen zitiert. Besonders interessant fand ich, wie sich zwischen den beiden Jungen langsam eine Freundschaft entwickelt hat. Jeder kann von dem anderen wichtiges, sogar überlebenswichtiges Lernen und das schweißt sie immer mehr zusammen. Es geht um Mut, Vertrauen, starken Willen und um Krieg. Teils stimmen Szenen einen nachdenklich aber auch traurig, man hofft und fiebert mit ob es ein glückliches Ende gibt. Die kurzen Comics sowohl zum Einstieg als auch zum Ende des Buches haben mir gut gefallen. Sie helfen, schnell in die Geschichte einzutauchen und man stellt sich alles damit bildlich einfach besser vor. Gerade für jüngere Leser ist dies sicher ein guter Einstieg in das Buch und die doch recht schwierige Thematik der damaligen Zeit. Fazit Ein sehr gelungenes Buch, nicht nur für den jugendlichen Leser. Die geschichtliche Thematik ist kindgerecht in einen spannenden Schreibstil verpackt, der den Leser fesselt. Man möchte das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für dieses Buch!

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