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Rezension zu
Die Perlenfrauen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine perlige Überraschung

Von: Eva Keks
15.11.2017

Die ganze Geschichte gliedert sich in drei unterschiedliche Handlungen. Zum einen begleitet der Leser Sophia in der Gegenwart. Dort erlebt er die Probleme, die sie mit ihrer Familie hat. Zum anderen bewegt sich der Leser in den Memoiren Tillys. In ihnen erfährt der Leser unter anderem, wie Tilly zu der Perlenkette kam. Und zu guter letzt, und dies überraschte mich, erfährt der Leser die Geschichte der Perlentaucherinnen. Der Hauptteil der Geschichte wird von einem Mann gelesen, das überraschte mich zunächst, aber wohl eher, weil ich bislang überwiegend Frauen gehört habe und die Protagonisten weiblich sind. Dennoch soll das kein Kritikpunkt sein. Die Erinnerungen Tillys werden wiederum von einer weiblichen Stimme zum ausdruck gebracht. Der Wechsel der Stimmen sorgt auf jeden Fall immer wieder zu einem "Aufwacherlebnis" und sagt mir persönlich sehr zu. Sophia hat eine eher schwierige Beziehung zu ihrer Familie, besonders zu ihrem Vater. Kontakt besteht kaum noch und in dem Fall habe ich sogar Verständnis für sie gehabt. Ich finde es gibt der Geschichte einen Schub an Glaubwürdigkeit, dass der Grund wieso Sophia sich von ihrer Familie entfernt hat, glaubhaft ist. Immer wieder hatte ich das Gefühl etwas verpasst zu haben und ich hatte meine Probleme damit permanent Aufmerksam zu sein, weshalb ich nicht ausschließen kann, dass ich auch tatsächlich etwas verpasst habe. Dennoch tauchten Personen auf, die einfach da waren, als seien sie es schon die ganze Zeit. Ich selber fragte mich dann 'Wer ist das und seit wann ist die Person schon da?', aber wie gesagt, dass kann auch alles nur an mir gelegen haben. Die Suche nach den Perlen geht für meinen Geschmack zu spät los und gestaltet sich dann auch zu einfach. Tillys Erinnerungen, die ich am interessantesten fand, fallen zum Ende hin weg. Schade eigentlich, aber es ist der Geschichte nicht abträglich. Fazit: Die Geschichte ist im Gesamten ganz süß, hat mich emotional aber absolut nicht abgeholt. Dies habe ich eben auch daran gemerkt, dass ich weder völlig darin versunken bin und Probleme mit der Aufmerksamkeit hatte. Für mich selber war es allerdings die richtige Entscheidung das Ganze als Hörbuch zu hören. Denn zum Lesen hätte ich wohl zu wenig Motivation gehabt. Mehr als eine ruhige, sommerliche Geschichte für Zwischendurch war es für mich leider nicht, aber manchmal sucht man ja genau das.

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