Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Nach der Party

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Dramatische Geschichte einer Frauenfreundschaft.

Von: Amy J. Brown
15.11.2017

Klappentext: Texas in den 1950er Jahren: Joan Fortier ist das Epizentrum der Welt der Schönen und Reichen von Houston. Texas ist in diesen Tagen eine starr geordnete Welt. Das Geld sprudelt hier wie das Öl aus den Fördertürmen, aber Freiheit, Macht und Einfluss haben nur die Männer. Was aber, wenn eine Frau sich aus der Norm bewegt? Und wie wirkt sich das auf ihre beste Freundin aus? Autorin: A. Beatrice DiSclafani, 34 Jahre alt, wuchs in Florida auf. Sie lebt mit Mann und Kind in St. Louis und lehrt an der Washington University Creative Writing. Sie gilt als eine der herausragenden neuen jungen Erzählstimmen. Nach der Party ist ihr zweiter Roman, der Presse und Publikum begeisterte. Daten: Die gebundene Ausgabe mit 400 Seiten kostet 19,99€, die Kindle-Edition 15,99€. Veröffentlicht wurde der Roman am 25.04.2017 im C. Bertelsmann-Verlag. Plot: Der Leser begleitet Joan und Cece beim Erwachsenwerden. Die beiden haben zwar denselben sozialen Hintergrund, sind aber das genaue Gegenteil voneinander, Cece ist eine Art Schattenfreundin und macht alles, was Joan will, doch irgendwann geschieht etwas und Cece muss das Ruder in die Hand nehmen. Die Geschichte aus Cece's Sicht erzählt, wechselnd zwischen den verschiedenen Jahren der jeweiligen Handlungen, beziehend auf die Jahre 1950-1958. Die Zeitprünge haben mir beim Lesen keine Probleme bereitet, ich konnte der Geschichte jederzeit gut folgen. Ich mag Geschichten sehr, die nicht voraussehbar sind und sich erst nach und nach aufklären. Dadurch war der Spannungsbogen konstant hoch, was mir sehr gut gefallen hat. Am Schluss gibt es einen Plottwist, mit dem ich nicht gerechnet habe, und der mich deswegen sehr überrascht hat. Figuren: Cece ist diejenige, die die Geschichte erzählt. Sie verhält sich Joan gegenüber sehr behutsam, umsorgt sie und liebt sie scheinbar bedingungslos. Ich habe sie zwar als sehr sympathisch empfunden, jedoch hat mich ihre Besessenheit manchmal etwas genervt, teilweise hatte ich das Gefühl, das Joan für Cece so wichtig ist, wie die Luft zum Atmen. Joan hingegen ist sehr lebhaft, unabhängig und oft grenzt ihr Verhalten an Selbstzerstörung und ist alles andere als gesund. Trotzdem mochte ich auch sie gerne leiden, teilweise konnte ich sogar auch sie verstehen. In beide Figuren konnte ich mich gut hineinversetzen, da sie beide sehr detailliert ausgearbeitet sind, das habe ich in der Geschichte sehr geschätzt. Schreibstil: An den Schreibstil musste ich mich erst ein wenig gewöhnen, da ich mich den beiden Frauen oft nicht nahe gefühlt habe. Die Sätze wirken teilweise ein wenig distanziert, was ich sehr schade fand, zumal die Geschichte aus Sicht einer der Protagonistinnen erzählt wird. Hier hätte ich mir mehr Einfühlsamkeit gewünscht, gerade weil es ja um persönliche Entwicklung geht. Meiner Meinung nach wurde hier das meiste Potenzial verschenkt. Fazit: Für Leser geeignet, die keinen gefühlsorientierten Schreibstil brauchen und die Geschichten mögen, in denen klar wird, das Geld und Wohlstand nicht alles sind im Leben.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.