Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Léon & Claire

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Potential der tollen Idee leider nicht ausgeschöpft

Von: Favola
03.11.2017

Claire ist Amerikanerin. Da ihre Mutter einen neuen Job am Louvre gefunden hat, ist sie mit ihren Eltern nach Paris gezogen. Jetzt heisst es, sich an der neuen Schule einzuleben, was nicht immer einfach ist. So finden wir uns im Prolog gemeinsam mit Claire in Frankreich wieder, so dass der Einstieg in die Geschichte leicht fällt. Claire wird zu einer ganz besonderen Party unter den Strassen Paris' eingeladen. In den Katakomben leben Menschen und andere Wesen, die das Tageslicht meiden. Sie sind der Polizei ein Dorn im Auge, weswegen sie eine Razzia durchführen. In der Dunkelheit bekommt Claire Hilfe von einem Unbekannten, so dass sie der Polizei entwischen kann. Claire ist mit ihren 15 Jahren natürlich noch sehr jung und handelt oft unüberlegt und naiv. Und obwohl sie auch couragiert ist und sich für ihr Wichtiges einsetzt, macht sie es einem nicht einfach. Léon ist da schon viel interessanter, denn ihn umgeben viele dunkle Geheimnisse, denen man auf den Grund gehen möchte. Paris übt als Handlungsort immer eine gewisse Anziehung aus. Die Katakomben passen perfekt zum düsteren, geheimnisvollen Léon und Ulrike Schweikert schafft es, ein tolles Pariser Flair und eine düstere Atmosphäre zu kreieren. Die Grundidee von "Léon & Claire: Er trat aus den Schatten" gefällt mir ausgesprochen gut. Immer wieder streut die Autorin Sequenzen mit historischem Hintergrundwissen ein, welche meinen Lesefluss störten und für einige Längen sorgten. So entwickelt sich die Spannung nur ganz langsam und erst gegen das Ende weiss die Handlung zu fesseln. Im Klappentext wird der Meister der Finsternis angekündigt, dieser hat jedoch zum einen nur sehr wenige Auftritte, zum anderen nahm ich ihm die Rolle des Bösewichts nicht wirklich ab. An den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen. Ulrike Schweikert erzählt in der dritten Person und wir begleiten die beiden Protagonisten. Die beiden Stile unterscheiden sich deutlich voneinander und spiegeln die beiden Charaktere schön. Durch den personalen Erzählstil und die vielen sachlichen Fakten blieb mir die ganze Geschichte jedoch zu distanziert. Fazit: Léon & Claire: Er trat aus den Schatten" hat eine tolle Grundidee und weiss mit einem tollen Setting zu punkten. Gekonnt koppelt Ulrike Schweikert nämlich das Pariser Flair mit den düsteren Katakomben. Leider konnte das Potential der Geschichte nicht ausgeschöpft werden, denn durch viele eingebaute historische Sequenzen wurde der Lesefluss immer wieder unterbrochen und auch die meisten Charaktere konnten mich nicht überzeugen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.