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Rezension zu
Das Haus ohne Männer

Tolle Geschichte, sympathische Charaktere

Von: VB00KS
01.11.2017

Meine Zusammenfassung: Es ist soweit, Carla fliegt für einige Monate nach Indien. Selbstverständlich hat sie schon für eine NachmieterIN gesorgt, denn in dem Haus mit der Nummer 15 sind keine Männer erlaubt. Carla hat Juliette ausführlich über diese Regel informiert: „In unserem Leben gibt es keine Männer, weil wir das so wollen“. Der einzige männliche Bewohner, der erlaubt ist, ist Jean-Pierre, ein Kater. In der ersten Etage wohnt Guiseppina Volpino, aus einer sizilianischen Familie stammend, in der die Männer das Sagen hatten. Ohne ihre Erlaubnis, durften Frauen nicht einmal atmen. Immer von den Männern in ihrer Familie durch ihr Leben geleitet, bis zu einer arrangierten Hochzeit, mit einem Mann, der alles andere als ein Traum war, die sie beendet, nachdem ihr Vater gestorben ist. Sehr bald danach zieht sie in das Haus ohne Männer. Im dritten Stock wohnt Simone Bazin. Sie war schon immer ein Mensch, der weiß, wie man mit anpackt und arbeitet, da sie als Kind auf dem Land aufgewachsen ist. Auf einer Reise nach Uruguay lernt sie einen Mann kennen, bekommt einen Sohn und wie das Leben so spielt, wird sie von ihrem Mann betrogen. Mit ihrem Sohn Diego reist sie nach Paris und sorgt alleine für ihn. Als er mit 23 auszieht, beschließt Simone in das Haus ohne Männer zu ziehen. Rosalie Labonté wohnt in der vierten Etage. Rosalie ist Yogalehrerin, doch widmet sie die meiste Zeit einem Verein, der sich um schwierige Kinder kümmert. Von ihrem Partner, die Liebe ihres Lebens, sitzengelassen, weil dieser keine Kinder wollte, gibt sie ihre gemeinsame Firma, ihre Netzwerke, ihr altes Leben auf und zieht in das Haus ohne Männer. Im fünften Stock wohnt die Hauseigentümerin, die „Königin“. Einst ein großer Star am Ballett-Himmel, heute 75 Jahre alt und noch immer eine hoheitliche Erscheinung, die den Männern abgeschworen hat. Noch immer hängt sie ihrem Leben als Tänzerin nach und fordert umso mehr, dass die Regeln die sie für dieses Haus aufgestellt hat, befolgt werden. Juliette Kazan selbst wohnt bis zur Rückkehr von Carla in ihrer Wohnung in der zweiten Etage. Sie hat den Männern noch nicht abgeschworen. Mit ihren 31 Jahren sucht sie, mit Unterstützung ihres besten Freundes Max, weiterhin die Liebe ihres Lebens und kann nicht glauben, dass die anderen Bewohnerinnen nichts mehr von der Liebe wissen wollen. Sie sehnt sich danach, endlich eine Familie zu haben, die ihr Liebe schenkt, die sie sich als Kind immer von ihren Eltern gewünscht, doch nie bekommen hat. Jedoch finden die Männer trotzdem ihren Weg in dieses Haus. Denn jede einzelne von ihnen hängt Erinnerungen nach, in denen die Männer eine große Rolle gespielt haben. Jede von ihnen hat doch noch irgendwo diesen kleinen Wunsch, noch einmal begehrt zu werden. Wird Juliette die Damen noch einmal bekehren können, die Männer doch noch in ihr Leben zu lassen? Meine Meinung: Dieser nette kleine Schmöker mit seinen 222 Seiten Lesefreude hat mich sehr erfrischt. Es hat mir Spaß gemacht, in die unterschiedlichen Welten und Gedanken der einzelnen Bewohnerinnen einzutauchen und die Hintergründe zu erfahren, warum sie keine Männer in ihren Leben wollen. Ebenfalls hat es Spaß gemacht herauszufinden, dass bei allen Frauen doch noch ein kleiner Wunsch besteht, die Männer in ihre Leben zurückzuholen. Jeder einzelne Charakter hat mich erfrischt und begeistert, sodass ich mir selbst vorstellen könnte, in dieses Haus einzuziehen. Den Spaß, den sie als Gemeinschaft, als eine Art Familie, haben, an ihren wöchentlichen Sonntagsessen bei der „Königin“ zusammenkommen oder auch gemeinsam zum Schwimmen gehen; einfach klasse. Der Schreibstil der Autorin hat mich das Buch an einem Stück verschlingen lassen, sodass es zu Ende war, bevor ich bereit war mich von der Geschichte zu verabschieden. Ich hätte gerne noch mehr erfahren, da mich das Ende doch ein wenig überrascht hat (ich möchte nichts verraten) und mich nach mehr gieren lässt. Einfach eine tolle Geschichte mit sympathischen Charakteren und höchst interessanten Lebensgeschichten. Mein Fazit: Dies war das erste Buch, welches ich von der Autorin Karine Lambert gelesen habe und ich habe mir gleich das nächste Buch Und jetzt lass uns tanzen von ihr bestellt. Mir gefiel diese nette kleine, erfrischende Geschichte sehr gut und ich würde gerne tiefer in die Welt vom Haus ohne Männer tauchen. Dafür, dass ich so gut unterhalten wurde und dieser Roman mal eine etwas andere Geschichte für mich war, gebe ich dem Buch 5 von 5 Sternen.

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