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Rezension zu
Die Sandwitwe

Sand,Sand, überall Sand

Von: Buchkatze
30.10.2017

Nachdem ich Teil 1 und 3 bereits gelesen hatte musste nun auch der Mittelteil der Triologie her. Freundlicherweise stelle mir das Bloggerportal von Random House dieses zur Verfügung, so das dem Lesespaß nix mehr im Weg stand. Dabei hätte ich nicht gedacht das mir die Reihe einmal so gefallen würde. Da ich leider mit dem letzten Teil der Reihe begonnen hatte, kam ich sehr schwer in die Geschichte, da in ihr sehr viel über die Fälle in den beiden Vorgängern besprochen wurde. Gerade jetzt, wo ich diese Vorgänger gelesen habe, kann ich die gesamte Geschichte Revue passieren lassen. Und ganz ehrlich? Es war eine spannende Reihe mit tollen Charakteren und ausgefallenen Fällen und Tätern. Es tut fast weh zu wissen, das es keinen weiteren Teil mit Knut Jansen und Helen Henning geben soll. Aber nun kümmern wir uns erst einmal um den aktuellen Titel. Wer den ersten Teil der Reihe bereits gelesen hat, der dürfte die wichtigsten Charaktere bereits kennen gelernt haben. Zum einen hätten wir da Knut Jansen, welcher mit gerade einmal 28 Jahren Revierleiter in Valandsiel wurde und nun bereits seinen 2. großen Fall lösen durfte. Durch seine Liebe zur Rockmusik, durfte man oftmals miterleben wie er Gitarre spielte oder seine Gedanken auf ein Poster über seinen Bett richtete, auf dem eines seiner Idole zu sehen war. Jeden beruhigt eben etwas anderes. Seine Gefühle für Helen Henning konnte er diesmal ausgesprochen schlecht verstecken, wodurch man manchmal das Gefühl bekam das er noch ein Teenager wäre, der gerade versuchte, sich seine erste Freundin zu angeln. Sympatisch war er trotzdem, da man einfach spürte wie wichtig ihm sein Umfeld war. Über Helen erfahren wir diesmal wohl das Meiste. Denn wie sie ihren Fuß verlor, wurde im Vorgänger nur sehr wenig erwähnt. Selbst nach ihrer Vergangenheit und ihrem Rückzug nach Valandsiel blieb Helen eine starke Frau, welche nur ungerne auf das Geschehene angesprochen werden wollte. Dann zu erlesen wie sie Angst bekam und man spürte das sie mit ihrer Vergangenheit noch nicht abgeschlossen hatte, ergriff mich sehr. Es war schön zu wissen das Helen auch zu ihren Schwächen stehen konnte. Die Personen rund um den aktuellen Fall waren wieder sehr ausgeklügelt, da man ihre Charakter bei Weiten nicht beurteilen konnte. Ihre Handlungen waren einfach nicht vorausschaubar, wodurch sie mich immer wieder überraschten. Ihre Beschreibungen waren wieder tadellos weshalb es mir nur sehr wenig Mühe bereitete sie mir vorzustelllen. Auch polizeilich konnte das Buch bei mir punkten, da alle Mitarbeiter von Knut Jansen interessante Figuren waren. Birthe, Knut´s derzeitige Freundin, war mir auch diesmal wieder ein wenig ein Dorn im Auge, da sie nicht so recht in das Gespann passen wollte. Im Zusammenhang mit ihr konnte ich Worte wie "sexy" oder "verführerisch" nicht in Verbindung bringen. Das Gleiche galt übrigens auch für Helen, der ich ehr eine dezente Schönheit zugeschrieben hätte. Man spürte förmlich noch den alten Fall an sich haften und schon ging es mit Knut und seinen Kollegen in den Nächsten. Der Einstieg gelang mir mühelos und so las ich innerhalb kürzester Zeit die ersten 100 Seiten. Dies fiel mir nicht gerade schwer, da es genug Spannungsbögen gab und der Wechsel zwischen den Protagonisten und deren Geschehnissen stetig stattfand. Die Beschreibungen für die See oder die Ortschaften fühlten sich wieder sehr lebendig an, waren aber zu keinem Zeitpunkt verwirrend. Natürlich wäre es schön gewesen eine fiktive Karte von Valandsiel zu haben, aber auch ohne konnte man es sich hervorragend vorstellen. Da es im Buch viel um "Sand" ging, wurde dieser natürlich viel detaillierter beschrieben. Gerade nachdem ich das Buch gelesen hatte, musste ich noch oft daran denken wie sich weißer, feinkörniger Sand anfühlt, der durch meine Finger rinnt. Die unterschiedlichen Charaktere und deren Entwicklung, innerhalb des Buches, waren bis zum Ende spannend. Die Angst um die Opfer, die Jagd des Täters oder die Erklärung des Täters selbst, wieso er so handelte, packten mich einfach und ließen mich nicht mehr los. Die Geschichte welche dazu erzählt wurde, war plausibel aber auch erschreckend und sehr traurig. Das wohl schwierigste an solchen Büchern bleibt wohl die Recherchearbeit, welche der Autor durchführen muss, um ihnen Leben einzuhauchen. Genau diese spürte man sehr deutlich, da zum Teil mit Fachbegriffen gearbeitet wurde. Gerade die Stellen in welchen es um die Psyche des Menschen ging, waren sehr genau, was bei dieser Thematik nicht gerade einfach ist. Die Cover der gesamten Reihe sind einfach nur traumhaft. Auch wenn sie auf den ersten Blick sehr düster wirken, so hat doch jedes Buch einen hellen Fleck im Bild. Diesen sah ich immer als die Hoffnung, welche die Lösung des Falles mit sich brachte. Die Schriften des Autorennamen und des Buchtitels haben sich nur gering verändert. Einzig die Farbe des Buchtitels wechselte von Buch zu Buch. Qualitativ sind es hochwertig erstellte Bücher, welche sich innen sogar aufklappen lassen. Dort zeigen sie erneut das Cover nur ohne Land und den Namen. Der 2. spannende Fall mit Knut Jansen konnte mich mit seinem spektakulären Fall und dem außergewöhnlichen Setting komplett überzeugen. Ein Thriller wie er sein sollte, spannend, emotional und voller Geheimnisse.

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